• 01.11.2008 20:07

  • von Marco Helgert

Barrichello hievt Honda in Q2, Button scheitert

Mit einer tollen Runde durfte Rubens Barrichello zwei Qualifyingabschnitte fahren, Jenson Button nur eine - bei Honda hofft man auf den Regen

(Motorsport-Total.com) - Rubens Barrichellos Wünsche vor seinem Heim-Rennen in São Paulo fielen etwas kleiner aus. Schon das Erreichen des zweiten Qualifyings wäre ein Erfolg gewesen, und dieser Erfolg gelang dem Brasilianer auch. In Q2 war dann aber keine Verbesserung mehr drin, Barrichello startet als 15. Bei Jenson Button lief es weniger gut. Er blieb als 17. schon nach den ersten 20 Minuten hängen.

Titel-Bild zur News: Rubens Barrichello

Rubens Barrichello zeigte vor den heimischen Fans eine gute Leistung

"Ich bin zufrieden, dass wir es in Q2 geschafft haben", so Barrichello. "Die zweite Runde in Q1 war perfekt, die weichen Reifen passten da wunderbar. Leider hatten wir in Q2 nicht diesen Grip, vielmehr hatten wir Untersteuern. Wir haben den Luftdruck in den Reifen angepasst, haben uns aber dennoch nicht verbessert. Ich hatte gehofft, dass ich 14. oder gar 13. werden könnte. Aber wir haben die Grenze der Fähigkeiten des Autos erreicht."#w1#

Bei Button gelang der Coup nicht. "Das Auto war besser als am Morgen, ich hatte vorn viel mehr Grip", so der Engländer. "Leider machte ich auf meiner zweiten Runden einen Fehler, der Zeit kostete. Wir passten den Luftdruck etwas an, um noch mehr Grip vorn zu haben. Bei meinem letzten Versuch war ich schneller, aber nicht genug. Dann blieb mein Auto auf der Runde zurück an die Box stehen."


Fotos: Honda F1 Team, Großer Preis von Brasilien, Samstag


"Natürlich freuen wir uns, dass Rubens es in Q2 geschafft hat", so Chefingenieur Steve Clark. "Er hat heute das Maximale aus dem Auto herausgeholt. Er beschrieb es selbst als fantastische Runde. Für Jenson war es enger, er hatte nicht die nötige Balance, um den Sprung zu schaffen. In Q2 hatte sich die Strecke verändert und wir konnten mit nur einem Satz weiche Reifen die nötige Balance nicht mehr erreichen."

Um im Rennen noch einen versöhnlichen Saisonabschluss zu erleben, müsste Regen her. "Bei unseren Startplätzen wäre Regen und das Chaos dazu nicht unwillkommen", fuhr er fort. "Bei diesen Bedingungen kommt es stärker auf den Fahrer an und unsere beiden sind im Nassen sehr gut."