• 02.04.2003 15:17

  • von Marco Helgert

Barrichello fürchtet Massa nicht

Rubens Barrichello fühlt keinen Druck durch die Präsenz seines Landsmanns Felipe Massa und macht sich keine Zukunftssorgen

(Motorsport-Total.com) - Mit 30 Jahren gehört Rubens Barrichello noch lange nicht zum alten Eisen, doch die Präsenz von Felipe Massa als Testfahrer bei Ferrari gab Anlass zu Spekulationen, dass der jüngere Brasilianer den älteren unter Druck setzen könnte. Rubens Barrichello jedoch lässt dies kalt. Vielmehr war er immer ein Unterstützer von Massa.

Titel-Bild zur News: Rubens Barrichello

Rubens Barrichello verschwendet keine Gedanken an die fernere Zukunft

"Ich denke, dass er in diesem Jahr fahren sollte, weil er im letzten Jahr einen fantastischen Job gemacht hat", wird der Brasilianer von 'Sporting Life' zitiert. "Aber ich denke auch, dass er in dem Jahr oder den Jahren bei Ferrari, in denen er mit Michael (Schumacher) und mir zusammen ist, so viel wie möglich lernen sollte. Es ist eine Chance für ihn Erfahrung aufzubauen und mehr Kilometer zu fahren. Wenn er die Zeit genießt, dann wird er eine strahlende Zukunft haben. Wenn das für ihn bedeutet für Ferrari zu fahren, dann wünsche ich ihm alles Gute."

Die brasilianischen Formel-1-Fahrer haben sich auch in der Vergangenheit häufig gegenseitig unterstützt. In diesem Zusammenhang erinnerte sich Rubens Barrichello an sein Debütrennen in Südafrika 1993 und seine Beziehung zu Ayrton Senna: "Er lief, viele Menschen hinter sich, durch das Fahrerlager und hielt an meiner Box, um zu fragen wo ich sei. Er war eine wichtige Person, aber er war dort, um mich zu unterstützen. Durch unseren Zusammenhalt leben wir unser Leben mit viel mehr Spaß."

Angst um seinen Vertrag bei Ferrari hat der Brasilianer nicht, auch wenn sein derzeitiger Kontrakt Ende 2004 ausläuft und sein Landsmann Felipe Massa Gewehr bei Fuß steht. "Es gibt keinen Grund zu denken, dass 2004 alles aus ist und ich mir einen Job suchen muss", so Barrichello. "Ich bin noch immer recht jung, und auch nach 10 Jahren in diesem Rennsport habe ich meinen Höhepunkt noch nicht erreicht. Ich habe gelernt in der Gegenwart zu leben, daher denke ich nicht an die Zukunft. Es ist zu weit weg."