Barrichello am Samstagmorgen Schnellster

Im letzten Freien Training vor der Qualifikation in Imola fuhr Rubens Barrichello Bestzeit vor dem verunfallten Ralf Schumacher

(Motorsport-Total.com) - Bei bewölktem Himmel und frühlingshaften 16 Grad ging heute Morgen in Imola das 3. und letzte Freie Training vor dem Qualifying über die Bühne. Am schnellsten war wieder ein Ferrari: Rubens Barrichello sicherte sich den ersten Platz vor Ralf Schumacher (BMW-Williams).

Titel-Bild zur News: Rubens Barrichello

Vor dem Qualifying fuhr Rubens Barrichello Bestzeit im Freien Training

Die Session war in den letzten paar Minuten wegen Ölflaggen nach einem Firman-Motorschaden nicht so hektisch wie zu erwarten war, aber davor war jeder Menge los. Barrichello, der auf eine Bestzeit von 1:22.819 kam, eröffnete die Serie von Zwischenfällen mit einem Verbremser im ersten Sektor, aber auch Trulli (Renault), Coulthard (McLaren), Fisichella (Jordan) und dann noch einmal Trulli machten Kontakt mit der Botanik entlang der Strecke.

Für die meiste Aufregung freilich sorgte Ralf Schumacher, der lange in Führung lag und einen starken Eindruck hinterließ, aber in der 'Variante Alta' am Hügel einen Schnitzer machte und abflog. Das Chassis wird sich aber wahrscheinlich reparieren lassen, ein Umstieg ins T-Car für das Qualifying ist nicht geplant. Trotz allem wirkte BMW-Williams sehr schnell, speziell über die Randsteine liegt der FW25 mit am besten.

Mark Webber (Jaguar-Cosworth) wurde sensationell Dritter, nachdem er wegen eines Defekts fast den gesamten Vormittag versäumt hatte. Teamkollege Pizzonia konnte nach einem Problem im 2. Freien Training ebenfalls nicht mehr fahren, musste sich daher mit dem letzten Platz begnügen. Heinz-Harald Frentzen (Sauber-Petronas) konnte nach seinem Motorschaden immerhin noch eine Shakedown-Runde absolvieren.

In Schlagdistanz zum Führenden klassierten sich Kimi Räikkönen (McLaren-Mercedes), Michael Schumacher (Ferrari), Fernando Alonso (Renault) und David Coulthard (McLaren-Mercedes) auf den Positionen vier bis sieben ? erst zu Montoya (BMW-Williams) klaffte ein Loch von fast einer Sekunde. Jacques Villeneuve (BAR-Honda) und der überraschend starke Olivier Panis (Toyota) vervollständigten die Top 10.

In der zweiten Hälfte des Feldes gab es keinerlei Überraschungen, sieht man einmal von der überaus mittelmäßigen Performance Nick Heidfelds ab, der genau wie das gesamte Sauber-Team noch nicht richtig in Fahrt zu kommen scheint. Das Minardi-Duo Verstappen/Wilson landete indes ausnahmsweise nicht auf den letzten beiden Plätzen, weil der gehandicapte Pizzonia im Jaguar seine Zeit ja nicht mehr verbessern konnte.