Barcelona-Tests: Top-Zeit von Ralf Schumacher
Mit einer Spitzenzeit gab Ralf Schumacher (BMW-Williams) heute bei den Tests in Barcelona ein kräftiges Lebenszeichen von sich
(Motorsport-Total.com) - Bei erneut hervorragenden Bedingungen ging heute in Barcelona der dritte Testtag dieser Woche über die Bühne. Schnellster war diesmal Ralf Schumacher im BMW-Williams, der die Konkurrenz deutlich distanzierte und den Streckenrekord nur knapp verpasste.
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Ralf Schumacher war heute auf dem 'Circuit de Catalunya' klar Schnellster
Der Deutsche fuhr eine Zeit von 1:15.352 und schrammte damit nur um 0,332 Sekunden an der Marke vorbei, die David Coulthard Ende Januar im "Silberpfeil" aus dem Vorjahr aufgestellt hatte. Überhaupt lief es für Schumacher exzellent: Er drehte 59 Runden und verwies damit seinen nächsten Verfolger um rund eine Dreiviertelsekunde. Der drittplatzierte Olivier Panis (Toyota) lag schon fast zwei Sekunden zurück, spulte aber mit 102 Umläufen ein massives Pensum ab.
Im Blickpunkt stand bei vielen Teams wieder die Reifenentwicklung von Michelin ? so auch bei McLaren-Mercedes und David Coulthard (2.). Der Teamkollege des Schotten, Kimi Räikkonen, wurde mit 2,8 Sekunden Rückstand Sechster. Das Michelin-Feld komplettierte Marc Gené als Achter, der wie schon an den vorangegangenen beiden Tagen in einer stark umgebauten Version des letztjährigen FW24-Chassis' unterwegs war.
Das Interesse der Berichterstatter vor Ort galt aber hauptsächlich dem Debüt von Rubens Barrichello im neuen Ferrari F2003-GA. Der Brasilianer blieb am Vormittag einmal mit einem Defekt stehen und sorgte für einen Abbruch der Session, brachte es dann aber doch noch auf 85 Runden und eine Zeit von 1:17.335 ? immerhin um eine halbe Sekunde schneller als Michael Schumacher im F2002, der trotzdem in Interlagos eingesetzt werden soll.
Abgerundet wurde das heutige Klassement von Jenson Button (BAR-Honda, 7.), Heinz-Harald Frentzen (Sauber-Petronas, 9.) und Jacques Villeneuve (BAR-Honda, 10.). Letzterer erwischte keinen besonders guten Tag, blieb deutlich hinter seinem Teamkollegen zurück und schaffte nur ein Pensum von mageren 31 Runden. Der Schwung, den BAR noch in Melbourne hatte, scheint also inzwischen verloren gegangen zu sein.
