09.03.2009 19:07
von Roman Wittemeier

Barcelona: Force-India-Mercedes kommt gut voran

Force India hat pünktlich zum wichtigen Barcelona-Test die Zuverlässigkeitsprobleme im Griff: Adrian Sutil dreht 129 sorgenfreie Runden

(Motorsport-Total.com) - Die Saisonvorbereitungen gehen auf die Zielgerade und immer noch rangiert Force India vor dem großen Technikpartner McLaren-Mercedes. Auch am ersten Testtag in Barcelona konnte sich Adrian Sutil mit dem VJM02 in 1:22.452 Minuten deutlich vor Silberpfeil-Pilot Heikki Kovalainen platzieren. Außerdem war der Gräfelfinger zum Auftakt der Testwoche mit 129 Runden der fleißigste Pilot des Tages. "Ich bin mit den Fortschritten sehr zufrieden", kommentierte der Deutsche.

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil, Barcelona, Circuit de Catalunya

Force India vor McLaren-Mercedes: Muss man sich an dieses Bild gewöhnen?

"129 Runden sind eine stolze Leistung. Wir konnten mehr Daten gewinnen. Wir haben sowohl ein Rennen als auch ein Qualifying simuliert und das Gefühl dabei war gut", sagte Sutil, der bei den ersten Tests mit dem Neuwagen in der vergangenen Woche technische Probleme hatte. "Bei unseren Longruns war es sehr wichtig zu sehen, wie sich die Reifen auf der Dinstanz verhalten. Jetzt bin ich viel besser auf Melbourne vorbereitet. Morgen können wir sicherlich die Rundenzeiten verbessern, denn heute Vormittag war die Piste nicht allzu gut."#w1#

"Wir haben uns auf die Simulation eines Rennwochenendes konzentriert", so Technikchef James Key. "Wir hatten Qualifikationsläufe und am Nachmittag eine Rennsimulation. Leider wurden wir bei unseren Qualifying-Runden aufgehalten und wir haben das Temperaturfenster der Reifen nicht ganz getroffen. Aber insgesamt lief das Auto sehr gut und es war zuverlässig. 129 Runden sind im Vergleich zu Vorwoche ein erheblicher Schritt. Das zeigt, dass wir die Standfestigkeit in den Griff bekommen haben."

Der neue Technikchef von Force India fügte hinzu: "Wir haben viel über das Verhalten der Reifen auf große Distanz gelernt. Wir müssen noch daran arbeiten, die Reifen schneller in das gewünschte Arbeitsfenster zu bringen. Auf langen Distanzen sind sie sehr konstant, bei kurzen Runs weniger. Abgesehen davon war es ein erfolgreicher Tag. Am Nachmittag hatten wir noch ein paar Aerodynamiktests und einige Änderungen am Setup."