• 31.08.2002 17:45

  • von Marcus Kollmann

BAR-Piloten rechnen mit einem schwierigen Rennen

Villeneuve und Panis starten morgen von den Plätzen 12 und 15 und müssen sich auf Regen und Glück im Rennen verlassen

(Motorsport-Total.com) - Jacques Villeneuve und Olivier Panis werden am Sonntag von den Startplätzen 12 und 15 ihr Bestes versuchen und müssen auf etwas Glück undProbleme bei den vor ihnen startenden Piloten oder einen im Bereich des Möglichen liegenden Wetterwechsel während des Belgien-Grand Prix hoffen.

Titel-Bild zur News: Olivier Panis im BAR004

Panis konnte wegen Motorenproblemen nur Startplatz 15 realisieren

Villeneuve hatte seine schnellste von insgesamt elf Runden in 1:46.403 Minuten realisieren können und damit Startplatz 12 herausgefahren. Auf die Pole Position-Zeit fehlten dem Kanadier am Ende 2,677 Sekunden. Olivier Panis musste sich in Spa-Francorchamps beim Kampf um die bessere Startposition zum siebten Mal in diesem Jahr seinem Teamkollegen geschlagen geben, womit es zwischen den beiden Rennfahrern jetzt unentschieden steht. Der Franzose hatte nach einem Motorschaden in das für seinen Teamkollegen vorbereitete T-Car wechseln müssen und auch in diesem hatte es technische Probleme gegeben. Seine persönlich schnellste Rundenzeit gelang Panis in 1:46.553 Minuten, womit er am Sonntag von Platz 15 in den 44 Runden langen Grand Prix starten wird.

"Uns ist es gelungen das Wochenende ein wenig zu retten, denn gestern hatten wir Probleme und heute Morgen funktionierte die Aerodynamik nicht einwandfrei, weshalb wir das Auto nicht für die Qualifikation abstimmen konnten. Bei meinem zweiten Versuch passierte ich einen langsamen Sauber und kam von der Piste ab, wodurch ich mich rückwärts in das Kiesbett drehte", so der 31 Jahre alte Villeneuve, der den Dreher geschickt abfing und die Qualifikation trotz dieses Fahrfehlers im Einsatzauto fortsetzen konnte. "Ich konnte mich aus der Situation aber zum Glück befreien, indem ich den Rückwärtsgang einlegte und rückwärts zurück auf die Strecke fuhr, wodurch sich die Menge an aufgelesenen Steinen verringerte. Anschließend gelangen uns bei den letzten beiden Versuchen kontinuierliche Verbesserungen, doch dann drehte sich de la Rosa vor mir und ich verlor meine einzige Chance heute in die Top 10 zu fahren. Wir waren hinter Ferrari die schnellsten Bridgestone-Fahrer und in einem fairen Rennen sollte es morgen sehr schwer werden Punkte zu erreichen. Sollte es jedoch nass sein, so könnte sich das für uns positiv auswirken."

Was kann ich sagen? Ich verlor meinen zweiten Motor innerhalb von zwei Tagen und das kostete mich all die gute Arbeit die ich mit meinen Ingenieuren im Freien Training heute Morgen geleistet hatte, um das Auto in die Top 10 zu stellen", erklärte Panis nach der Qualifikation. "Das T-Car war auf Jacques abgestimmt gewesen und bei der Anpassung verloren wir etwas Zeit. Ich möchte der T-Car Crew aber dennoch gratulieren das Auto so schnell umgebaut zu haben, sonst hätte ivh nur drei Versuche gehabt.. Aber das waren noch nicht alle Probleme, denn der im T-Car eingebaute Motor hatte auch noch ein Problem das Fehlzündungen verursachte und deshalb konnte ich meine Zeit vor dem Ende der Session nicht mehr verbessern. Ich muss mich jetzt auf das Rennen konzentrieren und versuchen das Beste aus der Situation zu machen, um im Rennen die bestmöglich Position zu erreichen", sieht sich der 112-fache Grand Prix-Teilnehmer mit einer nicht gerade einfachen Aufgabe konfrontiert.

David Richards, Teamchef: "Wir haben heute das Beste aus einem weiteren problematischen Tag gemacht. Wenngleich wir in der Startaufstellung nicht dort stehen wo wir stehen wollten, so hätte es auch noch schlimmer kommen können. Für Olivier, der heute so gut im Training unterwegs gewesen war und das Ziel vom Top 10-Startplatz erreichen hätte können, war es wirklich ein Pech. Einmal mehr haben die Mechaniker jedoch demonstriert wie exzellentes Teamwork funktioniert und das T-Car zur Rettung der Situation schnell umgebaut. Auch wenn Jacques heute der beste Bridgestone-Fahrer hinter den Ferrari ist, so hätte er meiner Meinung nach auch in die Top 10 fahren können. Nun müssen wir uns auf das Renn-Setup, für das was ohne Zweifel ein schwieriger Tag werden wird, konzentrieren."