BAR-Honda-Teamchef glaubt an Siege

(Motorsport-Total.com) - Die Testfahrten verliefen in der vergangenen Woche für das BAR-Honda-Team gemischt, zwei Unfälle hatte Takuma Sato und einen Jenson Button, aber vermutlich ist nur der erste des Japaners (Heckflügelbruch) auf einen technischen Defekt zurückzuführen. Sato beschwerte sich über fehlenden Grip, doch das tun im Moment alle Fahrer, das neue Reglement hat den Autos einen zweistelligen Prozentsatz Abtrieb weggenommen.

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Nick Fry ist mit dem Verlauf der bisherigen Testfahrten sehr zufrieden

Dass der BAR007 schnell ist, zeigte Jenson Button am letzten öffentlichen Jerez-Testtag, den Streckenrekord von Michael Schumacher, aufgestellt im Weltmeisterauto F2004 Ende September, verpasste der Brite nur um eine halbe Zehntelsekunde. Es ist klar, dass eine solche Zeit nur mit neuen Reifen und wenig Sprit an Bord möglich war und das gibt man im Team auch unumwunden zu.#w1#

Dass wohl die meisten Fans davor ein anderes - nämlich enttäuschtes - Bild vom neuen Auto hatten, verwundert den Teamchef nicht. Man sei sich nur eben sicher bei dem, was man tut, wie dies auch bei Ferrari der Fall ist, so der Brite selbstbewusst. Das Weltmeisterteam glänzt im Moment bekanntlich ebenfalls nicht mit Rekordrunden. Bei BAR habe man sich überwiegend auf Ausdauertests konzentriert, was die Testzeiten erklärt.

In dieser Woche probiert das Team hinter verschlossenen Türen in Valencia ein neues Aerodynamik-Paket und die neuste Ausbaustufe von Honda aus, es sollte also noch einmal einen Schritt nach vorne gehen.

Gegenüber 'Autosport' analysiert der 48-Jährige das aktuelle Kräfteverhältnis: "Ich denke, dass McLaren im Moment diejenigen sind, die die beste Arbeit verrichten. Sie haben gezeigt, dass sie sehr fähig sind, sowohl was den Speed als auch die Langlebigkeit angeht. Meiner Meinung nach sind wir noch nicht so gut wie sie, es ist aber immer noch unser Ziel, Rennen zu gewinnen. Wir sind zuversichtlich, dass wir die Möglichkeit dazu haben werden."