BAR-Honda-Team: Punkte in Monza sind das Ziel

(Motorsport-Total.com) - Der Kampf wird enger. Derzeit belegt das BAR-Honda-Team mit 15 Punkten den fünften Rang in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft, doch die Verfolgerteams kamen in den letzten Rennen unaufhörlich näher. Das Jaguar-Team ist bereits punktgleich, nur Buttons vierter Platz in Österreich sichert derzeit noch den fünften Zwischenrang. Toyota liegt nur einen Punkt dahinter, und die bisherige Reifensituation spricht eher gegen das BAR-Team. Doch mit 5.000 gefahrenen Testkilometern fühlt man sich gerüstet, es den Konkurrenten in Italien zeigen zu können.

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Auch Jenson Button bereitete sich in Monza schon auf das Rennen vor

"Monza gehört zu den Orten im Kalender, die ich am besten kenne, weil ich in der Formel 3 hier viel gefahren bin", erinnerte sich Jacques Villeneuve zurück. "Die Leute hier lieben den Rennsport, es ist immer etwas Besonderes hier anzutreten. Die Strecke selbst unterscheidet sich grundlegend von anderen Kursen. Zwischen den Kurven gibt es lange Geraden, man muss also weniger tun und kann sich etwas zurücklehnen."

Die Parabolica-Kurve ist bei beiden Fahrern beliebt

"Die letzte Kurve, die Parabolica, ist etwas Besonders. Sie ist sehr schwierig zu fahren. Eigentlich kann man sie immer schneller durchfahren, als man es letztendlich macht. Technisch gesehen muss man sich auf die schnellen Kurven einrichten, aber das Setup muss auch das Überfahren der Kerbs in den engen Schikanen verkraften. Es ist die einzige Strecke, auf der man mit wirklich wenig aerodynamischem Abtrieb fährt."

Auch Jenson Button freut sich auf die Traditionsrennstrecke im Herzen von Italien: "Monza ist eine unveränderte und historische Strecke, die sich von allen anderen im Kalender unterscheidet. Daher freue ich mich besonders auf dieses Rennen. Die italienischen Fans sind großartig, sie sind immer voll dabei und geben dem Rennen eine spezielle Atmosphäre."

"Der beste Teil der Strecke ist für mich die letzte Kurve, die Parabolica", stimmte Button seinem Teamkollegen zu. "Es ist eine großartige Passage, sehr schnell und fließend. Der schwierigste Teil des Kurses ist die links-rechts-links Passage, die Ascari. Beim Test in dieser Woche lag das Auto gut, wir müssen nur noch ein wenig am Setup feilen."

BAR-Honda kämpft um den fünften Rang in der Herstellerwertung

Das BAR-Honda-Team blieb in Ungarn ohne Punkte, was den Kampf um den fünften Platz nicht vereinfacht. "Doch nun reisen wir nach Monza, einem Kurs, der unseren Fahrern und unserem Auto gut liegt", freute sich Teamchef David Richards. "Jacques und Jenson, und auch unsere Testfahrer, haben beim Monza-Test in dieser Woche unermüdlich gearbeitet, um uns bestmöglich auf den Italien-Grand-Prix vorzubereiten. Wir hoffen, dass diese Bemühungen mit einem guten Ergebnis entlohnt werden."

"Der Italien-Grand-Prix in Monza ist das letzte verbliebene Hochgeschwindigkeitsrennen im Formel-1-Kalender. In diesem Jahr werden die Autos mehr als 355 km/h fahren", erklärte der Technische Direktor Geoffrey Willis. "Das Setup ist immer ein großer Kompromiss zwischen den langen Geraden und den langsamen Schikanen. Durch die hohen Geschwindigkeiten, die flachen Flügel und zwei langsame Schikanen, ist dieser Kurs besonders fordernd in Bezug auf die Bremsen."

"Die wichtigsten Eigenschaften, die ein gutes Handling des Autos bewirken, sind eine gute Stabilität beim Bremsen, die Fähigkeit die Kerbs überfahren zu können und eine gute Traktion aus den langsamen Kurven heraus. Da das Rennen im September stattfindet und der Kurs in einem Park liegt, können heruntergefallene Blätter die Kühleröffnungen verstopfen. Für gewöhnlich ist es ein hartes Rennen mit vielen Ausfällen, wir müssen uns also auf unsere Zuverlässigkeit konzentrieren."