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BAR-Honda sieht die positiven Dinge
Nach dem Totalsaufall von Villeneuve und Panis in Spielberg blickt das BAR-Honda-Team auf die positiven Dinge des Wochenendes
(Motorsport-Total.com) - Mit einem Totalausfall ging der Grand Prix von Österreich für das BAR-Honda-Team zu Ende, nachdem man zunächst einen starken Beginn in der Steiermark verzeichnen konnte. Da Jacques Villeneuve auf einer Zweistoppstrategie unterwegs war, konnte er zu Beginn des Rennens viele Fahrer überholen, schied schließlich aber in der letzten Runde aus. Zuvor war auch Olivier Panis ausgefallen, nachdem auf der Start- und Zielgeraden seine Hinterräder blockiert hatten.

© BAR
Jacques Villeneuve stoppte in Spielberg ein Motorschaden in der letzten Runde
Der Ex-Weltmeister konnte zu Beginn des Rennens von Startplatz 17 aus weit nach vorne fahren, drängte in der zweiten Kurve jedoch Arrows-Cosworth-Fahrer Heinz-Harald Frentzen von der Bahn, weshalb der Kanadier später eine Strafe bekam und einmal durch die Boxengasse fahren musste. Trotz der Zweistoppstrategie kam Jacques Villeneuve am Ende nicht in die Nähe der Punkte und schied mit einem Motorschaden in der letzten Runde auf Position acht liegend aus.
"Das Auto war im Rennen schnell, abgesehen von der Endphase, wo es erste Anzeichen eines Problems gab", ließ Jacques Villeneuve nach dem Grand Prix wissen. "Wir hatten uns für eine Zwei-Stopp-Strategie entschieden, was ganz einfach mit meiner Startposition zusammenhing", erklärte der Kanadier warum er so leichtes Spiel mit den Gegnern hatte und spielend einfach einen nach dem anderen Konkurrenten überholen konnte. "Ich konnte jede Menge Fahrer überholen und profitierte bei meinem ersten Boxenstopp von der Safety-Car-Phase. Was uns heute jedoch wirklich gekostet hat, war die Strafe die ich auferlegt bekam. Als das Safety-Car dann zum zweiten Mal auf die Strecke kam, blieb es ziemlich lange draußen, doch es war noch zu früh, um meinen zweiten Boxenstopp zu machen. Am Ende des Rennens bemerkten wir dann ein Problem, denn der Hydraulikdruck ließ nach, und in der letzten Runde ging dann der Motor hoch. Dennoch war das Rennen insgesamt besser als das restliche Wochenende. Ich hatte schon vergessen wie es ist Rennen zu fahren und heute bekam ich eine kleine Erinnerung daran."
Olivier Panis? Rennen währte nur ganze 22. Runden lang, bevor ihm in Höhe der Start-/Zielgeraden der Motor hochging. Nach seinem Ausfall sagte der Franzose, der zuvor als Neunter in das Rennen gestartet war: "Mein Start war sehr gut, doch ich verlor wegen des vielen Benzins an Bord wieder einige Plätze. Dennoch fühlte ich mich zuversichtlich, denn ich wusste, dass eine Ein-Stopp-Strategie die richtige Taktik war. In Runde 3 spürte ich dann, dass etwas mit dem Auto passierte, denn es fühlte sich fortan ein wenig merkwürdig an. Ich machte bis zum Motorschaden zu Beginn meiner 23. Runde dennoch Druck. Natürlich bin ich enttäuscht, doch wir müssen uns weiter anstrengen und bemühen. Ich weiß, dass ich dieses Wochenende das Beste aus dem Auto herausgeholt habe. Wir haben mit dem Setup gute Fortschritte gemacht und deshalb konnte ich mich so gut qualifizieren. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir auch eine Renndistanz ohne Probleme durchstehen. Wir machen weiterhin Fortschritte und werden bald Glück haben, da bin ich mir sicher. Ich bin für Monaco bereit!"
Teamchef David Richards sah die positiven Dinge: "Ein Rennen, in dem kein Auto ins Ziel kam, kann kaum ein gutes Wochenende sein, aber andererseits muss man auf die positiven Dinge schauen. Wir fuhren mehr Runden als irgendein anderes Team ohne Probleme und die Rennstrategie hätte für beide Autos ein gutes Ergebnis geliefert. Ich kann nur hoffen, dass wir bald wieder mehr Glück haben."

