BAR-Honda mit Debüt des 006 in Barcelona zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Drei Tage lang testete Jenson Button in dieser Woche mit dem neuen BAR006 in Barcelona. Teamkollege Takuma Sato saß im Interimsauto, um zusammen mit Michelin Reifen zu testen. Dabei konnten beide Fahrer auf dem aerodynamisch sehr anspruchsvollen Kurs an zwei Tagen einen neuen Rundenrekord aufstellen. Das Team macht keinen Hehl daraus, dass man die Fahrer mit neuen Reifen und einem extrem leichten Auto auf die Strecke schickte.

© xpb.cc

Jenson Button ist von den Testresultaten mehr als nur ermutigt

Am Montag und Dienstag wurde das Team von dichtem Nebel behindert. Während den drei Testtagen konnten beide Piloten dennoch insgesamt 373 Runden fahren, was einer Distanz von fast 1.800 Kilometern entspricht. 770 Kilometer entfielen dabei auf das neue Auto. Die nächsten Testfahrten werden vom kommenden Dienstag an drei Tage lang in Jerez stattfinden. Am Steuer werden Button, Sato und Testfahrer Anthony Davidson sitzen.#w1#

Button: "Extrem ermutigend"

Jenson Button: "Es war extrem ermutigend, als ich am ersten Tag die schnellste Runde mit dem neuen Auto fuhr. Für das gesamte Team war dies ein schönes Ergebnis. Diese Zeit nach nur zehn Runden zu fahren war eine riesige Motivation für den Rest der Woche. Natürlich ging es in dem Test primär darum, sich mit dem neuen Auto anzufreunden und längere Abschnitte zu fahren, um sich auf die Zuverlässigkeit zu konzentrieren. Wir haben aber auch das Reifenentwicklungsprogramm fortgesetzt."

"Leider hatten wir an den ersten beiden Tagen ein paar Probleme, die unsere Zeit auf der Strecke eingeschränkt haben. Wir waren enttäuscht, dass wir nicht alles erreicht hatten, was wir uns für den Testplan an diesen zwei Tagen vorgenommen hatten. Heute (Mittwoch) war unser bester Tag. Wir spulten 113 Runden ab und führten zwei Reifentestprogramme durch."

BAR006 vor allem über eine Runde stark

"Ich bin der Meinung, dass das Auto eine sehr gute Leistung zeigt, besonders über eine Runde hinweg. Heute hatten wir konstante längere Runs und die Reifen, die wir verwendet haben, waren ebenfalls viel versprechend. Nun müssen wir uns darauf konzentrieren, vor dem ersten Rennen in Melbourne mehr Kilometer abzuspulen. Die nächsten paar Tests vor dem Start der Saison werden sehr wichtig sein."

Sato auf Rundenrekord stolz

Takuma Sato: "Dies war ein sehr positiver Test für uns. Ich persönlich hatte einen sehr erfolgreichen Reifentest und am Dienstag hatte ich meine erste Gelegenheit, auf Zeitenjagd zu gehen. Es war gut zu sehen, dass ich mit dem 04er-Konzeptauto so schnell fahren konnte und ich war mit dem Ergebnis sehr zufrieden! Es ist natürlich ein großartiges Gefühl, einen Rundenrekord zu fahren."

"Der Test war aus diesem Grund sehr zufrieden stellend, da es der letzte Test mit dem Konzeptauto war und wir das geplante Winterprogramm komplett durchziehen konnten. Ich freue mich nun wirklich auf Jerez, wo ich den BAR-Honda 006 fahren kann. Wir sind alle vom neuen Auto sehr angetan, was aus dem Stand heraus schnell war."

Willis ist "sehr zufrieden"

Technikdirektor Geoffrey Willis: "Wir sind mit dem Ausgang dieses Tests sehr zufrieden. Der BAR-Honda 006 zeigt die Leistung, die wir erwartet haben und auch wenn wir an den ersten beiden Tagen ein paar Probleme hatten, konnten wir diesen Test mit einem sehr starken Tag abschließen, an dem wir mit dem neuen Auto über 500 Kilometer abspulten. Alles in allem war die Leistung sehr gut, aber dies ist erst unser erster Test und es ist wichtig für uns, während den kommenden drei Tests mit beiden Fahrern das Maximum aus dem Auto herauszuholen. Wir sind mit unserem Programm für die neue Saison im Plan."

"Wir haben nun beiden Fahrern die Möglichkeit gegeben, auf neuen Reifen auf Zeitenjagd zu gehen, um unsere Fortschritte einzuschätzen. Auch wenn Jenson und Takumas Zeiten nicht direkt miteinander vergleichbar sind, so war es von Takuma im 04er-Konzeptauto eine exzellente Runde. Takuma hat den offiziellen Rundenrekord weiter verbessert und einmal mehr waren wir in der Lage zu zeigen, welche Fortschritte wir in Sachen Performance machen."

Nakamoto: Wären gerne mehr gefahren

Honda-Chefingenieur Shuhei Nakamoto: "Alles in allem hatten wir einen sehr guten Test. Auch wenn wir im Idealfall ein wenig mehr Kilometer abgespult hätten, waren die Probleme, die wir hatten, nicht kritisch und keine Widerholungen der Probleme, die wir in vergangenen Wochen hatten. Die Stimmung im Team ist im Moment sehr gut und wir haben es genossen, ganz oben auf den Zeitenmonitoren zu stehen."