Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
BAR-Honda arbeitete in Jerez an der großen Wende
Bei den Tests in Jerez hat das BAR-Honda-Team nicht nur Reifen ausprobiert, sondern auch neue aerodynamische Elemente
(Motorsport-Total.com) - BAR-Honda war die große Enttäuschung des Saisonauftakts in Australien: Nachdem beide Autos die Punkte klar verfehlt hatten, schrillten in der Fabrik in Brackley prompt die Alarmglocken. Nun hat die Truppe ein Notprogramm angeworfen, um zu retten, was noch zu retten ist. Schon bei den Testfahrten diese Woche in Jerez kamen neue Front- und Heckflügel zum Einsatz.

© BAT
Davidson erlitt bei den Jerez-Tests wieder einmal einen Motorschaden
Während die beiden Stammpiloten Jenson Button und Takuma Sato nach Australien direkt weiter nach Malaysia geflogen sind, nahmen in Europa Anthony Davidson und Enrique Bernoldi ein Testprogramm in Jerez de la Frontera auf. Davidson probierte mit einem 007er-Modell die neuen Teile aus, drehte sich aber einmal in die Leitplanken und erlitt ein anderes Mal einen Motorschaden, während Bernoldi mit dem 006B unterwegs war.#w1#
"Obwohl es am letzten Vormittag geregnet hat, konnten wir an den vergangenen drei Tagen mit zwei Autos fast 3.000 Kilometer zurücklegen", erklärte Andrew Alsworth, der Leiter des Testteams. "Anthony hat ein Aerodynamikprogramm absolviert und die Ingenieure mit wertvollen Informationen gefüttert. Enrique war im Konzeptauto unterwegs und konzentrierte sich auf Reifentests. Außerdem konnten wir dabei die Standfestigkeit der neuesten Honda-Ausbaustufe evaluieren."
Davidson betonte, es sei "immer interessant, an der Aerodynamik zu arbeiten. Die Strecke war jeden Morgen staubig, weil rund um die Uhr Bauarbeiten im Gange sind. Vor meinem Motorschaden habe ich viele Kilometer abgespult - nur etwas weniger als wir uns vorgenommen hatten -, wodurch viele Daten zustande gekommen sind. Ich hoffe, dass das Team in der Fabrik damit bis Malaysia schon etwas anfangen kann."
Bernoldi sprach von einem "sehr guten" Test: "Ich bin zufrieden mit meinen Rundenzeiten", so der Brasilianer. Und weiter: "Ich habe mehr als 1.500 Kilometer abgespult, was unser Ziel war, und ich habe das Michelin-Testprogramm für Bahrain durchgezogen." Hondas Ingenieursdirektor Shuhei Nakamoto war ähnlich happy: "Wir sind mit der neuen Ausbaustufe des Motors viel zum Fahren gekommen und hoffen im zweiten Rennen auf ein besseres Resultat", sagte er.

