• 24.06.2001 20:02

  • von Marcus Kollmann

BAR erfreut über fantastische Teamarbeit

Während sich Villeneuve über seine Zielankunft freute, war Olivier Panis seines Ausfalls wegen enttäuscht

(Motorsport-Total.com) - Ins Rennen von den Plätzen 11 (Villeneuve) und 13 (Panis) gestartet, sah beim Großen Preis von Europa auf dem Nürburgring nur der Kanadier die Zielflagge.

Titel-Bild zur News: Jacques Villeneuve

Jacques Villeneuve war nach dem Rennen äußerst zufrieden

Jacques Villeneuve sagte nach dem Rennen zufrieden: "Das Team hat heute gute Arbeit geleistet. Ich bin hart gefahren und wir hatten eine gute Strategie ? auch der Boxenstopp hat wunderbar geklappt. Generell ist alles für mich heute gut gelaufen, sieht man einmal davon ab, dass ich nur als Neunter die Zielflagge gesehen habe. Das Auto war während des Rennens sehr gut ausbalanciert und fahrbar. Ich konnte deshalb auch ans Limit gehen. Das Einzige was nicht geklappt hat, ist die Tatsache, dass wir nicht das Maximum aus den Reifen geholt haben. Heute hätten wir aber so oder so maximal nur Siebter hinter den Ferraris, Williams und McLaren werden können. Ich bin so hart gefahren wie möglich, aber schnellere Rundenzeiten waren heute nicht drin."

Olivier Panis schied in seinem 100. Grand Prix leider schon nach 23 absolvierten Runden aus. Verständlicherweise war der Franzose deshalb auch enttäuscht: "Ich bin enttäuscht. Beim Start konnte ich zunächst Jacques überholen, wurde aber beim Anbremsen der ersten Kurve selbst überholt. Da war das Rennen dann praktisch aber schon für mich gelaufen, da sich so drei Plätze eingebüßt hatte. Ich wusste aber, dass ich eine gute Strategie hatte, weshalb ich mich darauf konzentrierte Druck zu machen, um so später im Rennen profitieren zu können. Leider hatte ich einige Probleme, die wir jetzt erst einmal genau identifizieren müssen. Ich muss das Team aber loben, denn sie haben von Sonnabend zu Sonntag wirklich gute Arbeit mit meinem Auto geleistet. Jetzt müssen wir weitere Fortschritte erzielen und uns auf die Behebung unserer Probleme konzentrieren. Um beim Großen Preis von Frankreich eine Chance zu haben, müssen wir erst einmal das Auto und dessen Reaktionen verstehen."

Malcolm Oastler, Technischer Direktor: "Eine tolle Leistung des Teams und der Fahrer. Leider waren wir aber nicht schnell genug, als dass es heute für Punkte gereicht hätte. Aber wenn die drei schnellsten Teams das Rennen beenden sind eh alle Punkteränge vergeben. Unter anderen Umständen wären sonst heute weitere WM-Zähler möglich gewesen. Die Boxencrew hat wirklich gut gearbeitet, jedoch war am Ende nicht mehr als der neunte Platz drin. An Oliviers Auto gab es Elektrikprobleme, wodurch er nicht richtig schalten konnte und sich schlussendlich drehte. Das ist natürlich sehr enttäuschend für ihn und den Rest des Teams."

Craig Pollock, Teammanager: "Das gesamte Wochenende über hat das Team gute Arbeit geleistet. Das ist besonders heute offensichtlich geworden. Ich denke auch, dass Jacques heute ein exzellentes Rennen gefahren ist, in dem er keinen einzigen Fehler gemacht hat. Für Olivier tut es mir hingegen sehr Leid. Jetzt müssen wir uns einmal den Grund seines Problems anschauen und diesen dann beheben. In der kurzen Zeit bis zum Rennen in Magny-Cours steht uns noch viel Arbeit ins Haus, wollen wir dort das Beste aus unserem Auto holen können."