Bald zwei österreichische Testfahrer bei Williams?

Gerüchten zufolge könnte neben Wurz demnächst auch Patrick Friesacher als Testfahrer bei Williams andocken - Karthikeyan bleibt weiterhin Favorit

(Motorsport-Total.com) - Die Österreicher kommen: Nachdem Frank Williams für die Saison 2006 schon Alexander Wurz als Testfahrer unter Vertrag genommen hat, könnte nun auch dessen Landsmann Patrick Friesacher beim einstigen Erfolgsrennstall mit Sitz in Grove landen. Dies berichten zumindest die 'Salzburger Nachrichten' in ihrer Donnerstagsausgabe.

Titel-Bild zur News: Patrick Friesacher

Patrick Friesacher setzt nach wie vor voll auf eine Zukunft in der Formel 1

Im Dezember war ursprünglich der Inder Narain Karthikeyan als Favorit auf den Posten des dritten Piloten neben Mark Webber und Nico Rosberg gehandelt worden, doch dem Inder wurde - trotz seiner 'Tata'-Millionen - der wesentlich erfahrenere Wurz vorgezogen. Daraufhin kam es zu Spekulationen, wonach das Team noch einen zweiten Testfahrer nominieren werde - und um genau diesen Job reißen sich nun alle arbeitslosen Formel-1-Piloten...#w1#

Dass ein Kandidat nur dann wirklich ein Kandidat ist, wenn er einen prall gefüllten Geldkoffer auf den Tisch legen kann, versteht sich von selbst; Friesacher soll deshalb unbestätigten Gerüchten zufolge schon auf Sponsorensuche sein. Anzunehmen ist, dass zwei bis vier Millionen Euro notwendig wären, um den Job zu bekommen - doch diesbezüglich scheinen weiterhin Karthikeyan und der Däne Nicolas Kiesa auf Pole Position zu stehen.

"Ich unterhalte mich mit Formel-1-Teams wegen eines Testfahrerplatzes." Patrick Friesacher

Ungeachtet all dieser Spekulationen geht Wurz fest davon aus, dass er alle Freitagstrainings bestreiten wird, wie er heute im Gespräch mit 'F1Total.com' klarstellte - und seitens des britischen Teams wollte man nicht einmal die Suche nach einem zweiten Testfahrer bestätigen: "Wir wissen noch nicht, ob das überhaupt notwendig ist", erklärte eine Williams-Sprecherin am Telefon.

Friesacher selbst war heute übrigens nicht für eine Stellungnahme erreichbar. 'F1Total.com' ist lediglich bekannt, dass er sich zuletzt auch um Kontakte zu ChampCar-Teams bemüht hat, um für den Fall, dass er in der Formel 1 keinen Platz mehr finden sollte, abgesichert zu sein.