• 30.03.2004 15:11

  • von Fabian Hust

Bahrain: McLaren möchte den nächsten Schritt machen

Beim ersten Grand Prix von Bahrain möchte man den Aufwärtstrend fortsetzen und vor allem beide Autos ins Ziel bringen

(Motorsport-Total.com) - David Coulthard: "Ein neuer Kurs sorgt für einen zusätzlichen Bestandteil bei den Vorbereitungen auf ein Rennen, da wir auf der Strecke zuvor noch nicht gefahren sind. Gleichzeitig stellt dies eine Herausforderung dar und ich freue mich schon sehr auf den Bahrain-Grand-Prix. Das Erste, was ich machen werde, wenn ich an die Strecke komme, ist eine Runde auf der Strecke mit meinen Ingenieuren zu drehen. Wir haben natürlich in der Firmenzentrale umfangreiche Vorbereitungen getroffen, aber nur so kann man eine wirkliche Vorstellung davon bekommen, wie eng ein Scheitelpunkt wirklich ist oder wo sich zum Beispiel die Bremszonen befinden."

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

Zwei Ausfälle in Folge für Kimi Räikkönen - das ist frustrierend

"Mit jeder neuen Veranstaltung gibt es natürlich immer Faktoren, die bis zum Rennen schwierig zu verstehen sind. In Bahrain ist das zum Beispiel die Frage, wie sehr sich der Sand aus der Wüste um die Strecke herum auswirken wird. Ich habe gehört, dass die Organisatoren Maßnahmen getroffen haben, um das zu bekämpfen, aber wir sollten erst einmal abwarten und sehen, was passiert! Seit Sepang hat das Team das Testprogramm in Paul Ricard im Süden Frankreichs mit Alexander Wurz und Pedro de la Rosa am Steuer zweier MP4-19 fortgesetzt und rund 2.000 Kilometer komplettiert."#w1#

Räikkönen war bereits in Bahrain

Kimi Räikkönen: "Der Bahrain-Grand-Prix hat das Potenzial, ein weiteres heißes Rennen zu werden, weil er in einer Wüstenregion stattfindet, aber mit der Hitze und Luftfeuchtigkeit, wie wir sie in Malaysia hatten, kann dies natürlich nicht verglichen werden. Von dem, was ich bisher über die Anlagen und den Kurs gesehen habe, ist die Anlage außergewöhnlich und ich bin sehr heiß darauf, die Strecke zu sehen und zu sehen, wie es sich auf ihr fährt. Von der Strecke selbst habe ich gehört, dass es eine Vielzahl von Herausforderungen gibt, von den vier langen Geraden mit echten Überholmanövern am Ende bis hin zu einigen schnellen und flüssigen Sektionen am Ende der Strecke."

"Das wird alles hoffentlich zu einem interessanten Rennen führen und ich nehmen an, dass es vom Start weg ein gutes Rennen werden wird, da wir auf der langen Gerade von der Ampel bis hin zur ersten Kurve ziemlich viel Tempo aufbauen werden, bevor wir alle hart für die erste enge Rechtskurve bremsen. Eine weitere Überholmöglichkeit bietet sich in der zweiten Linkskurve. Ich war vor kurzem auf Promotour in Dubai und es war offensichtlich, dass dort in der Region ein echter Enthusiasmus für den Motorsport herrscht. Die Strecke wurde auch so entworfen, dass sie besucherfreundlich ist, ich hoffe also, dass bei der Veranstaltung eine gute Atmosphäre herrschen wird."

Whitmarsh ist mit Fortschritten zufrieden

Managing-Direktor Martin Whitmarsh: "Wir sind im Hinblick auf unsere Leistung in Malaysia auf dem richtigen Weg, jedoch wollen wir beim Bahrain-Grand-Prix einen weiteren Schritt in Bezug auf die Leistung nach vorne machen. Wir werden dank der Simulationen bereits sehr viel wissen, wenn wir am Kurs ankommen. Diese Werkzeuge sind natürlich auf neuen Strecken wichtiger, da wir nicht über Informationen von vergangenen Veranstaltungen für die Vorbereitungsarbeit in der Fabrik verfügen."

"Die Organisatoren des Rennens haben beeindruckende Arbeit geleistet, um das Rennen vorzubereiten, bedenkt man, dass die offizielle Grundsteinlegung erst vor 16 Monaten stattgefunden hat. Für die Formel 1 und das McLaren-Mercedes-Team stellt die erste Veranstaltung in Bahrain einen aufregenden Ausflug dar, da wir den Sport in einen interessanten und stärker werdenden Markt einführen."

Haug fordert Zuverlässigkeit

Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug: "Nach dem Malaysia-Grand-Prix haben wir mit zwei Autos in Paul Ricard getestet und in vier Tagen rund 2.000 Kilometer abgespult. Unser klares Ziel ist es, in den Rennen und Trainings zuverlässig zu sein und unsere Rundenzeiten von Rennen zu Rennen zu verbessern."

"Der Bahrain-Grand-Prix ist aus diesem Grund eine Herausforderung in jeder Hinsicht. Es wird wohl heiße Temperaturen geben und wir müssen wechselhafte Grip-Bedingungen erwarten, die auch durch den feinen Wüstensand verursacht werden könnten. Auf dem schnellsten Teil der Strecke werden die Autos rund 320 km/h schnell sein, am Langsamsten rund 65 km/h. Wir freuen uns auf Bahrain. Die Formel 1 wird ein weiteres Kapitel ihrer Geschichte aufschlagen."

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