• 11.09.2003 12:59

  • von Marco Helgert

Bahrain: Die Formel 1 als Einnahmequelle

Bahrain hat bereits 150 Mio. US-Dollar für die Formel 1 ausgegeben, doch in den nächsten Jahren möchte man Geld erwirtschaften

(Motorsport-Total.com) - Ein Formel-1-Rennen auszurichten ist nicht billig, gerade dann, wenn man noch keine eigene Strecke hat. Doch in Bahrain hat man keine Kosten gescheut, die Königsklasse des Motorsports in das kleine Land zu holen. So investierte man bereits150 Millionen US-Dollar in den Bau der Strecke, der gleiche Betrag wird noch einmal für die umgebende Infrastruktur nötig sein.

Titel-Bild zur News: Bahrain

Die Formel 1 soll in den nächsten drei Jahren 150 Mio. Dollar erwirtschaften

"Es werden neue Straßen gebaut werden, auch ein Signalsystem, um den Verkehr durch Manama zu lenken", wird Hans Geist, welcher das Unternehmen Formel 1 in Bahrain managet, von der 'Gulf Daily News' zitiert. "Der Flughafen wird in den nächsten Monaten auch ausgebaut werden, weil wir am Renntag mehr als 400 Flüge erwarten." Doch die Verantwortlichen erwarten, dass in den nächsten drei Jahren die 150 Millionen Dollar an Erstinvestition wieder zurückfließen werden.

Dennoch sind vor dem ersten Rennen im Frühjahr des nächsten Jahres noch einige Probleme zu lösen. Dazu zählen auch die derzeit recht komplizierten Visa-Bestimmungen des Landes. "Dazu gab es bisher schon einige Treffen", so der Österreicher. Ein weiteres Problem könnte die Kapazität der lokalen Hotels sein. Um einen Preiskampf zu vermeiden, sollen alle 5-Sterne-Hotels einen Einheitspreis aushandeln.

"Dem haben wir schon zugestimmt", erklärte Hotelmanager Abdul Rahman Morshed. "Wir müssen sicherstellen, dass die Preise sich nicht inflationär entwickeln. Als verantwortungsbewusstes Geschäft müssen wir alles tun, damit die Veranstaltung zu einem Erfolg wird." Unzufrieden zeigte sich Morshed jedoch mit den Werbeaktionen außerhalb des Landes. "Wir dachten, dass sich zumindest 'Gulf Air' an Promotionen beteiligen würde."