Australien-GP: Geringe Einschaltquoten
(Motorsport-Total.com) - In dieser Saison war der Grand Prix von Australien in Melbourne zum ersten Mal seit vielen Jahren nicht der Saisonauftakt Anfang März, sondern war erst das dritte Rennen und fand etwa einen Monat später statt, da Melbourne zuvor die Commonwealth-Games beheimatete.

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Dies hatte laut einer Studie des 'Roy Morgan Sports Monitor' auch Auswirkungen auf die Zuschauerzahlen auf dem fünften Kontinent. Der Erhebung zufolge, die auf den Angaben von über 650 telefonisch befragten Menschen aus ganz Australien basiert, schalteten nur 4,9 Millionen der über 14-jährigen Australier die Übertragung des Rennens ein. Im Vergleich zu anderen sportlichen Großereignissen, wie beispielsweise den Australien Open im Tennis, die mehr als zehn Millionen Fernsehzuschauer zu verzeichnen hatten, ist dieser Wert sehr gering. Das ganze Rennen sahen gar nur 565.000 Australier.
Die größte Begeisterung für den Grand Prix gab es mit 40 Prozent Zuschauern noch im Staat Victoria, in dem Melbourne liegt, während in den meisten anderen Staaten die Werte deutlich unter der 30-Prozent-Marke lagen. Gary Morgan vom 'Roy Morgan Sports Monitor' erklärte gegenüber der 'AAP', dass diese Zahlen in Bezug auf die Zukunft des Rennens sehr interessant seien. Es sei nun die vorrangige Aufgabe der Vermarkter des Rennens, die Zuschauerzahlen außerhalb von Victoria zu erhöhen. Allerdings räumte er ein, dass dieses Jahr zweifelsohne auch die Commonwealth-Games "den Enthusiasmus der australischen Sport-Zuschauer ausgelaugt" hätten.

