Austin-Tickets: Bei Regen 105 Prozent Geld zurück

Mit welchen Ideen CoTA-Boss Bobby Epstein die Fans nach dem Wetterchaos im Vorjahr zurückgewinnen will und wieso er an eine Formel-1-Zukunft glaubt

(Motorsport-Total.com) - Der Grand Prix der USA war im Vorjahr ein wirtschaftliches Fiasko. Weil der Hurrikan Patricia das Rennwochenende überschattete und das Qualifying sogar auf Sonntag verschoben werden musste, kamen weniger Leute zum Circuit of The Americas. Dieses Jahr haben sich die Organisatoren eine außergewöhnliche Aktion überlegt, um die enttäuschten Besucher wieder zurückzugewinnen: Wer sein Ticket vor dem 4. Juli gekauft hat, bekommt 105 Prozent des Ticketpreises zurück, sollte es in den 24 Stunden vor dem Rennstart mehr als zwei Zoll (umgerechnet 5,08 Zentimeter) regnen.

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Schlammschlacht: Das Vorjahresrennen wurde von Wetterkapriolen überschattet Zoom

Selbst wenn man von diesem Angebot gebraucht macht, dürfte man das Rennen an der Strecke verfolgen. "Sie sehen das Rennen, bekommen ihr ganzes Geld zurück und machen sogar einen Gewinn", bringt CoTA-Geschäftsführer Bobby Epstein sein unwiderstehliches Angebot gegenüber dem Blog von Formel-1-Reporter James Allen auf den Punkt. Die Aktion war laut dem US-Amerikaner ein Erfolg: "Viele Leute haben davon Gebrauch gemacht. Ich rechne mit den zweitbesten Zuschauerzahlen nach der Premiere 2012."

Die Organisatoren sind den Fans auch in anderen Aspekten entgegengekommen: Man hat in die Infrastruktur investiert und 12.000 Parkplätze geschaffen, die An- und Abreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln wurde verbessert,zudem wurden befestigte Zufahrtswege gebaut, damit man gerüstet ist, sollte der Himmel erneut seine Schleusen öffnen.

Auch die Ticketpreise sind nun attraktiver: Die Besucher zahlen dieses Jahr im Schnitt um 11,5 Prozent weniger als bisher. Und das Rahmenprogramm mit dem Konzert von Popstar Taylor Swift am Samstagabend als Highlight lockt zusätzliche Besucher. "Wir rechnen daher mit einem neuen Besucherrekord beim Qualifying", reibt sich Epstein die Hände.

Im Gegensatz zum Vorjahr, als man wegen gestrichener staatlicher Förderungen sogar das Aus für den Grand Prix der USA befürchten musste, rechnet der Geschäftsführer nun mit einem langfristigen Verbleib der Formel 1 auf dem Circuit of The Americas: "Daran glaube ich auf jeden Fall."