Aus für FanVision: Zuschauer schauen in die Röhre

(Motorsport-Total.com) - In der Formel-1-Saison 2013 müssen sich die Zuschauer auf den Tribünen wieder darauf beschränken, das Geschehen mit eigenen Augen auf der Strecke zu verfolgen oder einen der großen Video-Screens im Blick zu haben, denn das beliebte Handheld-Gerät FanVision (ehemals Kangaroo TV) wird in der neuen Saison nicht mehr angeboten.

Ein entsprechender neuer Vertrag zwischen der FOM und der FanVision-Betreiberfirma Sprint kam nicht zustande. "Wir haben monatelang versucht, eine Basis zu finden, auf derer die Vereinbarung zwischen FanVision und der FOM auch für die Formel-1-Saison 2013 gültig gewesen wäre. Leider steht inzwischen fest, dass wir den Bedingungen der FOM nicht zustimmen können und sehr ungern müssen wir mitteilen, dass wir im Jahr 2013 nicht in der Formel 1 vertreten sein werden. Das ist ein herber Rückschlag für uns", so eine Sprecherin.

Kurz vor dem Aus wurde beim Austin-Debüt der Formel 1 im vergangenen November noch ein neuer Rekord aufgestellt. Mit 9.000 im Verlauf des Rennwochenendes verkauften oder viermieteten Geräten war die Zahl der Zuschauer, die auf FanVision vertrauen, so hoch wie bei keinem anderen Grand Prix. Anders als in der Formel 1 läuft das FanVision-Abkommen in der NASCAR weiter, was allerdings keine große Überraschung ist, da Sprint als Titelsponsor der populären US-Rennserie auftritt.