Auf die Lippe gebissen: Bodenwellen von Austin sorgen für kuriose Schmerzen
Austin hat sich in diesem Jahr in ziemlich welliger Form präsentiert, was bei einigen Piloten zu Schmerzen ungewohnter Art geführt hat
(Motorsport-Total.com) - Die Formel-1-Piloten wurden am Wochenende von teils starken Bodenwellen durchgeschüttelt. Insbesondere auf der Gegengeraden und in Kurve 9 seien die Unebenheiten so enorm, dass sie schon Thema im Fahrermeeting wurden. "Es ist schon ziemlich wellig, das stimmt", meint Pierre Gasly. "Es war in der Vergangenheit schon schlimmer, aber auf der Gegengerade kann man es schon spüren."

© Sutton
Pierre Gasly biss sich dank der Bodenwellen auf die Lippe Zoom
Das ging sogar soweit, dass sich der Franzose selbst verletzte: "Manchmal beiße ich mir auf die Lippen, ohne irgendetwas zu machen", erzählt er. Als Daniel Ricciardo auf das Malheur seines Red-Bull-Nachfolgers angesprochen wird, lacht er nur: "Das muss so ein Franzosen-Ding sein", scherzt er.
Zwar spüre auch er die Unebenheiten, doch für ihn ist es okay: "Ja, in Kurve 9 gibt es eine paar Stellen, wo der Motor gerne einmal ausschlägt, aber das ist in Ordnung. Es ist nicht schlimm", sagt der Australier.
Problematisch wird es höchstens für die MotoGP-Piloten, die ebenfalls hier fahren und sich über die Unebenheiten beschweren. "Ich glaube, die MotoGP-Fahrer sagen, dass sie hier nicht mehr fahren wollen, wenn man nicht neu asphaltiert. Ich denke, es ist geplant, dass sie etwas tun werden", sagt Gasly.
Das Problem tritt aber generell auf Strecken auf, die sich Formel 1 und MotoGP teilen. Bei den Motorrädern macht man die Königsklasse für die Wellen verantwortlich, weil die Fahrzeuge so viel Abtrieb generieren und den Asphalt somit hochziehen. Somit müssen im Grunde alle Strecken für die Motorräder neu asphaltiert werden. In Austin hat man sich dafür entschieden, den existieren Asphalt abzutragen, anstatt eine neue Schicht hinzuzufügen.
Nur für die Formel 1 müsste man es nicht machen, sagt Ricciardo: "Das sorgt doch für Charakter."


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