Auch Webber bestreitet Kokain-Anschuldigungen
"Absolut nie", so Mark Webber, habe er davon gehört, dass Kokain in der Formel 1 als leistungssteigerndes Mittel eingesetzt wird
(Motorsport-Total.com) - Die Behauptungen des ehemaligen Ferrari-Teamarztes Benigno Bartoletti, der mit Aussagen, wonach viele Formel-1-Piloten Kokain zu sich nehmen, um ihre Leistungsfähigkeit zu steigern, sorgen nach wie vor für Entrüstung quer durch die Motorsport-Landschaft. Nun hat sich auch Mark Webber zu dem Thema zu Wort gemeldet.

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Hat mit Doping und Drogen überhaupt nichts am Hut: Fitnessfreak Mark Webber
Der BMW-Williams-Pilot, momentan wegen des morgigen "Livery Launches" seines Arbeitgebers in Bahrain, gilt als besonders fitnessorientiert und gesundheitsbewusst und bezeichnete die Behauptungen von Bartoletti demnach als "vollkommen lächerlich" und "beinahe schon komisch". Seine Version unterstützt auch eine FIA-Auskunft, wonach 2004 mehr als 50 negative Doping- und Drogentests in der Formel 1 durchgeführt worden sind.#w1#
"Jeder Fahrer, den ich kenne, ist mehr als glücklich darüber, zu jedem Zeitpunkt eine Dopingprobe abzugeben", erklärte der 28-Jährige. "Die FIA führt solche Tests ja auch laufend durch. Ich selbst hätte kein Problem damit, wenn es noch mehr Dopingtests geben würde, und ich bin mir sicher, dass das auch für meine Kollegen gilt. Jedenfalls habe ich noch nie, absolut nie davon gehört, dass Kokain in der Formel 1 konsumiert wird."
Bartolettis Statement gegenüber der italienischen Publikation 'Quattroruote' von Ende Dezember, das den ganzen Aufruhr ausgelöst hat, liest sich übrigens folgendermaßen: "Kokain gibt den Fahrern das Gefühl, allmächtig zu sein. Die Wirkung dauert 90 Minuten. In dieser Zeit ist der Fahrer geistig beweglicher und risikofreudiger. Für den Piloten wird die nachlassende Wirkung gefährlich. Das Unfallrisiko steigt dann stark an."

