Auch Ferrari baut einen Formel-1-Dreisitzer

Wollen Sie einmal Michael Schumacher bei der Arbeit zuschauen? Keine Utopie mehr: Ferrari baut derzeit ein dreisitziges Formel-1-Auto...

(Motorsport-Total.com) - Für viele Motorsport-Fans ist es ein großer Traum, Michael Schumacher einmal bei der Arbeit zuzusehen - möglicherweise aber einer, der bald in Erfüllung gehen könnte: Wie unsere Kollegen von 'Autocar' berichten, baut Ferrari derzeit einen dreisitzigen Formel-1-Boliden, der noch dieses Jahr erstmals zu PR-Zwecken eingesetzt werden soll.

Titel-Bild zur News: Arrows AX3

Als erstes Team hat Arrows 2001 ein dreisitziges Formel-1-Auto präsentiert

Die Italiener haben sich für ein Dreisitzer-Konzept entschieden, "weil man in einem Zweisitzer überhaupt nichts sieht, nur eine Wand", wie Teamchef Jean Todt erklärte. Bekanntlich hat McLaren-Mercedes schon in den 90er-Jahren mit zweisitzigen Formel-1-Autos PR-Veranstaltungen durchgeführt, bei denen VIPs, Journalisten und Gewinnspiel-Sieger unmittelbar hinter dem Fahrer Platz nehmen durften. Die Sicht für die Passagiere war jedoch stark eingeschränkt.#w1#

Den ersten Formel-1-Dreisitzer hat das inzwischen in Konkurs gegangene Arrows-Team im Jahr 2001 gebaut. In dem orange-schwarzen Boliden waren die Passagiere zwar ebenfalls hinter dem Fahrer positioniert, allerdings seitlich versetzt, sodass es keine Einschränkungen in der Sicht geben konnte. Bis heute gilt dieses Modell als realistischste Variante, als Laie die irrsinnigen Kräfte der Formel 1 kennen zu lernen.

Für Michael Schumacher wäre es übrigens nichts Neues, einen Formel-1-Mehrsitzer zu pilotieren, denn der Deutsche testete schon 2003 einen Minardi-Doppelsitzer. Damals nahm er unter anderem seine Ehefrau Corinna, Teamchef Jean Todt, Chefdesigner Rory Byrne und Minardi-Boss Paul Stoddart als Beifahrer mit.