Arrivabene reagiert auf Ecclestone-Idee: Brauche keine Hilfe

Wieso Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene von Ecclestones Idee, ihm jemanden zur Seite zu stellen, wenig hält und die italienische Identität ein Vorteil sei

(Motorsport-Total.com) - Was braucht Ferrari, um wieder erfolgreich zu sein? Laut Formel-1-Boss Bernie Ecclestone sollte die Scuderia ihre italienische Identität in den Hintergrund rücken und Teamchef Maurizio Arrivabene "jemanden zur Seite stellen, der ihn im Tagesgeschäft entlastet". Davon will der Italiener aber nichts wissen: "Ich brauche niemanden. Ich bin Teil der Ferrari-Rennabteilung und ich habe hunderte Menschen um mich herum. Unsere neue Technikabteilung wird von Mattia Binotti geleitet. Diese Enthusiasten arbeiten sehr gut, also haben wir ein Team."

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone, Maurizio Arrivabene

Worum geht's? Arrivabene hält nichts von Ecclestones Tipps Zoom

Die Aussagen Ecclestones, der die heutige Situation mit der Ära vor dem Dreamteam rund um Jean Todt, Ross Brawn, Rory Byrne und Michael Schumacher vergleicht, nimmt Arrivabene nicht ganz ernst: "Wir alle kennen Bernie. Am Tag nach diesen Aussagen hat er das Gegenteil gesagt, und er ist auch auf mich zugekommen, um sich zu erklären, ohne dass er dazu aufgefordert wurde."

Obwohl Ferraris letzte Erfolgsära großteils von Nicht-Italienern geprägt wurde, will Arrivabene auch nichts davon wissen, dass seine Nationalität im Vergleich zu den kühlen Briten ein Nachteil sei.

"Meine Leidenschaft ist doch kein Handicap, sondern sie lässt mich von etwas träumen", meint der ehemalige Philip-Morris-Manager, der schon lange im Ferrari-Umfeld tätig ist. "Ich habe diese Leidenschaft für Ferrari bereits mein ganzes Leben lang, hatte sie sogar vor diesem Job. Und bei Ferrari geht es eben um Leidenschaft, um Emotion."

Er gibt ein Beispiel: "Wenn ich in der Fabrik bin und über die Straße zur GT-Abteilung gehe, und dann sehe ich die neuen GT-Autos, die aus der Fabrik kommen. Das verursacht bei mir große Emotionen."

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