Architekten beenden Arbeit in Austin
Das Design der Anlage in Austin wird dieser Tage finalisiert - Am Circuit of The Americas war nicht nur das Architektenbüro Tilke beteiligt
(Motorsport-Total.com) - Nach der in letzter Sekunde erfolgten Zahlung der Veranstaltergebühr an Formel-1-Boss Bernie Ecclestone ist der bereits tot geglaubte Grand Prix der USA in Austin wieder auf Schiene. Derzeit arbeiten rund 361 Arbeiter auf der Großbaustelle - die Konzentration gilt derzeit dem Boxengebäude und der Strecke. Die meiste Arbeit wird in der Nacht verrichtet, da die Lastwägen nicht vom Verkehr behindert werden.

© Full Throttle Productions
So soll der derzeit in Bau befindliche Grand-Prix-Kurs in Austin aussehen
Laut einem Bericht im 'Statesman' sind die Betreiber nach wie vor zuversichtlich, dass der Grand Prix wie geplant stattfinden kann: Man rechne damit, rechtzeitig fertig zu werden und obwohl noch viel Arbeit bevorsteht, befinde man sich im Zeitplan.
Eine an der Anlage beteiligte Firma ist währenddessen bereits kurz vor dem Abschluss des Projektes. Dabei handelt es sich um das aus Austin stammende Architektenbüro Miro Rivera Architects. "Wir gehen nächste Woche in die Schlussoffensive", bestätigt der in Spanien geborene Chef Juan Miro dem 'Statesman'. "Wir müssen fertig werden. Wenn wir in den nächsten sechs Monaten immer noch Zeichnungen abgeben, dann ist es zu spät."
Miros Unternehmen widerlegt den ersten Eindruck, dass der Circuit of The Americas ausschließlich aus der Feder Hermann Tilkes stammt. Der Aachener zeichnet für die Strecke, das Fahrerlager und die Boxen verantwortlich, auch die aus Dallas stammende Firma HKS ist daran beteiligt. Miro Riveras Aufgabenbereich umfasst eher das Umfeld der Strecke.
So waren die 24 Mitarbeiter am Design der Haupttribüne, des 76 Meter hohen Aussichtsturms und an anderen Plätzen außerhalb des Kurses beteiligt. Für die Truppe ist es das erste Mal, dass man an einer Rennstrecke arbeitet, verrät Miro dem 'Statesman': "Wir sind nicht die typischen Architekten, die sich auf eine Sache konzentrieren. Wir mögen es, keine Spezialisten zu sein."
Investor Bobby Epstein lobt die Arbeit Miros gegenüber dem 'Statesman': "Sie ist einzigartig". Die dreistöckige Haupttribüne, die fast 9.000 Fans Platz bietet, soll dies beweisen. Schon jetzt ist fix, dass dsie bei der Premiere im November die einzige permanente Tribüne sein wird.

