Arai: Licht und Schatten bei Toyota in Spanien
Mit der Hoffnung auf Punkte war das Toyota-Team nach Valencia gereist, musste aber unverrichteter Dinge wieder die Heimfahrt nach Köln antreten
(Motorsport-Total.com) - Für das erste Rennen nach der Sommerpause der Formel 1 hatte sich Toyota einige WM-Punkte vorgenommen, musste dieses Unterfangen aber bereits nach einer durchwachsenen Leistung in der Qualifikation wieder ad acta legen. Im Rennen wurde Timo Glock schon in Kurve zwei in einen Unfall verwickelt, während Jarno Trulli im Hinterfeld feststeckte. Immerhin gab's die schnellste Rennrunde.

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Timo Glock drehte in Valencia die schnellste Runde, Punkte gab's aber keine
Doch auch trotz dieser Bestmarke hat sich der Toyota-Rennstall in Valencia nicht so gut verkauft, wie man sich das teamintern eigentlich vorgestellt hatte: "Wir glaubten, dass unsere Fahrzeuge in Valencia sehr gut funktionieren würden", sagt Noritoshi Arai, Technischer Koordinator beim Team aus Köln - doch das erste Rennen nach der Sommerpause sollte eine negative Überraschung bereithalten.#w1#
Schon in der Qualifikation wurden nicht die erhofften Ergebnisse erzielt: Glock kam auf den 13. Rang, Trulli schied auf Platz 18 liegend gar bereits im ersten Teilsegment aus. "Jarno hatte von Freitag bis Sonntag mit Gripproblemen zu kämpfen, die ihn das gesamte Wochenende über in Atem hielten", erklärt Arai die Schwierigkeiten seines italienischen Piloten, der schlussendlich als 13. abgewinkt wurde.
"Wenn das Überholen so schwierig ist, wie auf der Rennstrecke von Valencia, dann ist die Startposition natürlich besonders wichtig", meint Arai. "Das Rennen ging vergleichsweise ruhig von statten und 18 von 20 gestarteten Autos sahen die Zielflagge. Daher hatte Jarno keine Chance, seine Position zu verbessern", so der Japaner. Glock erwischte es hingegen noch dicker - schon in Runde eins.
"Timo wurde unmittelbar nach dem Start in eine Kollision verwickelt, wobei er einen Reifenschaden erlitt und an die Box kommen musste", berichtet Arai vom Grand Prix seines deutschen Fahrers, der schon früh eine Wendung zum Schlechten nahm. Doch Glock wusste dennoch zu überzeugen. Arai: "Timo drehte im Rennen die schnellste Runde und war mit dem Setup des Wagens sehr zufrieden."

