Alpine: Pierre Gasly erwartet sich Steigerung durch neuen Unterboden

Pierre Gasly glaubt an einen guten Sprung von Alpine durch sein erstes Upgrade des Jahres und sieht sein Team vom Potenzial des Autos in einer guten Position

(Motorsport-Total.com) - Pierre Gasly hofft, dass Alpine am Wochenende in Baku ein guter Sprung nach vorne gelingen wird. Alpine wird sein erstes Upgrade der aktuellen Formel-1-Saison 2023 bringen und dabei unter anderem einen neuen Unterboden im Gepäck haben. "Wir sind zuversichtlich, dass wir eine anständige Performance abliefern können", sagt der Franzose.

Titel-Bild zur News: Pierre Gasly (Alpine A523) beim Formel-1-Rennen in Australien 2023

Pierre Gasly ist mit der Performance in Australien einverstanden Zoom

Mut macht das vergangene Rennen in Melbourne, wo Gasly ohne den späten Unfall wohl auf Platz fünf ins Ziel gekommen wäre und dabei auch mit dem Ferrari von Carlos Sainz mithalten konnte.

"In Melbourne war ich ziemlich beeindruckt von unserer Leistung im Vergleich zu Dschidda, wo wir meiner Meinung nach etwas mehr zu kämpfen hatten, und deshalb bin ich für den Rest der Saison recht optimistisch", sagt Gasly. "Vom Paket her sind wir ziemlich genau Fünfter, aber in einem sehr engen Kampf um uns herum."

Die Frage ist, ob Alpine mit dem Upgrade ein guter Sprung nach vorne gelingen kann. Das hängt laut dem Franzosen vor allem davon ab, wie groß der Sprung der Konkurrenz sein wird: "Wenn sich andere nicht verbessern, wird es signifikant sein, aber wenn sich alle verbessern, könnte es kleiner sein, als es tatsächlich ist", sagt er.

Deswegen möchte er mit einem Fazit abwarten, bis man das Auto auf der Strecke gesehen hat. "Wir werden sehen, wie viel wir in Bezug auf die Rundenzeit mit den Jungs vor uns gewonnen haben", sagt er. "Aber hoffentlich wird es gut funktionieren."

Alpine-Paket hat "gutes Potenzial"

Alpine konnte in dieser Saison nicht ganz die Punkte einfahren, die man hätte haben können. Aktuell ist das Team mit acht WM-Punkten nur Sechster und liegt damit unter anderem hinter McLaren, die eigentlich bislang das deutlich schlechtere Auto hatten, aber vom Chaos in Melbourne profitieren konnten.


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"Ich denke, dass wir nach den ersten paar Rennen auf sehr unterschiedlichen Strecken allgemein und objektiv betrachtet gut dastehen", sagt Gasly. "Das zeigt, dass das Paket, das wir haben, ein gutes Potenzial hat."

"In diesen vier Wochen war ich in der Fabrik und habe die ganze Arbeit gesehen, die das Team in neue Teile und Entwicklungen steckt, und wenn ich sehe, dass wir in Melbourne mit Carlos kämpfen konnten, bin ich für den Rest des Jahres sehr zuversichtlich", so der Alpine-Pilot.

Gasly schon "sehr nah dran", eins mit dem Auto zu sein

Bei Gasly kommt noch hinzu, dass er sich nach seinem Wechsel von AlphaTauri zu Alpine erst noch an das Team und das Auto gewöhnen muss. Er hatte das Team gebeten, ihm diesbezüglich noch Zeit zu geben, doch Teamchef Otmar Szafnauer betont im Podcast 'F1 Nation', dass sein Schützling schon "sehr, sehr nah dran" sei, eins mit dem Fahrzeug zu sein.

"Ich denke, dass es marginale Fortschritte geben wird. Es ist nicht so, dass er nicht gut mit dem Auto zurechtkommt, aber in der Formel 1 muss man alles richtig machen", sagt Szafnauer. "Und das ist in drei Rennen einfach nicht zu schaffen."


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Er weiß, dass Gasly sein gesamtes Formel-1-Leben im Red-Bull-Kosmos verbracht hat und es zwischen den Teams große Unterschiede gebe, auch wenn alle ähnliche Ziele verfolgen und ein Auto bauen, das dem Reglement entspricht.

"Aber es gibt jede Menge Unterschiede, mit denen man sich erst einmal zu 100 Prozent anfreunden muss", sagt er und verspricht: "Es wird noch mehr aus Pierre herauskommen."

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