powered by Motorsport.com

AlphaTauri kündigt "ziemlich großes Update" für Frankreich an

Technikdirektor Jody Egginton meint, dass AlphaTauri eine "klare Vorstellung" davon hat, wie der AT03 verbessert werden kann, und kündigt ein großes Update an

(Motorsport-Total.com) - AlphaTauri hat in den vergangenen Wochen auf die Mittelfeldkonkurrenz verloren. Pierre Gasly und Yuki Tsunoda schnitten in den letzten drei Rennen nicht besser als Platz 14 ab, wobei das in Silverstone auch einer teaminternen Kollision geschuldet war. In der WM liegt das Team mit 27 Punkten auf Platz acht.

Titel-Bild zur News: Yuki Tsunoda

AlphaTauri will ab Frankreich mit einem Aero-Update wieder punkten Zoom

Doch Technikdirektor Jody Egginton gelobt Besserung. "Wir haben eine klare Vorstellung davon, wo wir wirklich ansetzen müssen", sagt er. "Und wir werden in Frankreich ein ziemlich großes Update bekommen, also Karosserie und Boden. Das Ziel ist es, die Schwachstellen zu beseitigen, die wir identifiziert haben."

"Wir sind nicht so weit wie viele andere Teams", betont der Brite. "Wenn die Erwartungen erfüllt werden, sollten wir ein Auto haben, das etwas einfacher abzustimmen und zu handhaben ist. Es ist ein aerodynamisches Update, darauf kommt es im Moment an."

Das Thema Porpoising oder Bouncing, das viele Teams bis weit in diese Saison hinein beschäftige, sei für AlphaTauri derweil kein großes Problem gewesen, betont Egginton.

"Wir waren nicht am stärksten davon betroffen. Zu Beginn des Jahres haben wir ein paar Dinge über den Unterboden gelernt. Darauf haben wir schnell reagiert und einige kleinere Updates am Auto vorgenommen, und in Imola haben wir dann etwas Größeres eingebaut", verrät der technische Direktor des Teams.

"Jetzt denken wir, dass sich das Auto recht gut verhält. Und wir sind nicht die am stärksten Betroffenen. Für uns geht es jetzt darum, zu sagen: 'Ok, wir wollen die Leistung im Bereich der Aerodynamik weiter verbessern - auf welche Bereiche zielen wir speziell ab?'"

In Österreich sagte Gasly, dass mangelnder Abtrieb in Hochgeschwindigkeitskurven eines der Hauptprobleme des Autos sei. "Im Moment ist es schwierig", so der Franzose. "Wir sehen es im Training, wir haben es in Silverstone gesehen. Wir haben Probleme, und es kam in den letzten Monaten nichts Neues."


Fotostrecke: Formel-1-Technik: Detailfotos beim Österreich-Grand-Prix 2022

"Ich denke, im Moment wissen wir, dass wir im Hochgeschwindigkeitsbereich insgesamt an Abtrieb verlieren, und wir verlieren im Vergleich zu unseren Hauptkonkurrenten zu viel Zeit, wie wir in Kurven wie 6, 7, 9, 10 sehen. Wir rutschen einfach auf allen vier Rädern."

Die Rückmeldungen von Teamkollege Tsunoda seien ähnlich, "was recht positiv ist", sagt Gasly weiter und baut auf die nächsten Upgrades. "Ich denke, die ersten Upgrades waren eher eine Reaktion auf das neue Reglement und das Porpoising, das wir damals hatten, und jetzt sollte es rein leistungsorientiert sein."

Egginton stimmt dieser Einschätzung zu: "Seine Bemerkungen sind im Allgemeinen wirklich richtig. Wir kämpfen nicht gegen ein Problemauto, sondern versuchen, die Leistung eines Autos zu steigern, von dem wir denken, dass wir ein gutes Verständnis davon haben."

Neueste Kommentare