• 06.11.2007 10:17

  • von Marco Helgert

Alonsos Zukunft - Entscheidung verzögert sich

Nach Informationen aus Spanien hat Fernando Alonso eine große Sponsorenunterstützung - doch diese könnte auch karrierehemmend sein

(Motorsport-Total.com) - Lange Zeit galt Renault als das ideale Auffangbecken für Fernando Alonso, nachdem dieser nicht mehr bei McLaren-Mercedes unter Vertrag steht. Aus Spanien werden derzeit unterschiedliche Signale vernommen. Während '20 minutos' eine Alonso nahe stehende Quelle zitiert, wonach der Spanier kurz vor einer Unterzeichnung bei Renault steht, hat die 'AS' andere Informationen.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonsos neue Untersützung könnte Renault in Bedrängnis bringen

Zwar möchte Renault-Teamchef Flavio Briatore eine schnelle Entscheidung, doch er könnte dazu gezwungen sein, auch weiterhin zu warten. Um Alonso zu locken, muss auch das Budget bei Renault wachsen. Diesbezüglich soll es am Sonntag in Madrid ein Treffen potenzieller Geldgeber gegeben haben.#w1#

Das dort Beschlossene lässt, sollten die Zahlen stimmen, einiges erwarten. Die drei Unternehmen 'Movistar' (Mobilfunkanbieter), 'BBVA' (Bank) und 'Mutua Madrileña' (Versicherungsgesellschaft) sollen demnach ihre Kräfte gebündelt haben. Heraus kam ein Sponsorpaket im Wert von 62 Millionen Euro - pro Jahr.

Das Renault-Team würde dieses Geld gern nehmen und Alonso damit zurückholen, doch ganz so einfach wird dieses Ansinnen nicht. Das Sponsorpaket des Spaniers würde dazu führen, dass Renault den aktuellen Titelsponsor 'ING' verlieren würde - denn Konkurrent 'BBVA' gehört zum neuen Sponsorpaket. Bei Toyota, um eine weitere Zukunftslösung Alonsos zu erwähnen, gäbe es derartige Kollisionen nicht.

Bei Red Bull Racing wiederum ist zwar ein Großteil des Werbeplatzes auf den Autos für das eigene Red-Bull-Logo reserviert. Im Falle des Andockens von Alonso könnte sich hier aber sicher eine Lösung finden lassen. Kurzfristige Entscheidungen seien nach Informationen der 'AS' aber nicht zu erwarten, die drei Großsponsoren sollen sich erst am Donnerstag wieder treffen.