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Alonso zieht Kritik an der FIA nicht zurück
Während sein Teamchef Flavio Briatore seine Verschwörungstheorie zurückgenommen hat, steht Fernando Alonso zu seiner Kritik an der FIA
(Motorsport-Total.com) - Nach der Rückversetzung auf Platz zehn der Startaufstellung wegen einer angeblichen Blockade gegen Felipe Massa im Qualifying hatte sich Fernando Alonso dahingehend geäußert, dass die FIA die Weltmeisterschaft zugunsten von Ferrari und Michael Schumacher manipuliere - genau wie auch sein Teamchef Flavio Briatore.

© xpb.cc
Fernando Alonso vermutet, dass die FIA gegen ihn und für Ferrari arbeitet
Es folgte eine Ankündigung seitens der FIA, diese Aussagen aus dem Renault-Lager untersuchen zu wollen, schließlich sei es sogar im Reglement verankert, dass die Formel 1 von ihren Protagonisten nicht öffentlich in Misskredit gebracht werden darf. Angesichts möglicher weiterer Konsequenzen relativierte Briatore seine Aussagen als "Witz" - auch wenn ihm diese banale Klarstellung die Aussendung einer eigenen Pressemitteilung wert war...#w1#
Formel 1 für Alonso kein Sport mehr
Alonso steht jedoch weiterhin zu seiner Kritik: "Ich denke noch genauso", erklärte er nach dem Rennen. "Wir haben im vergangenen Monat einige sehr merkwürdige Entscheidungen gesehen. Jetzt reicht es! Der Sport sollte in der Formel 1 Priorität haben, aber das ist nicht der Fall. Das ist sehr schade, denn die Leute mögen den Sport, aber so etwas mögen sie nicht, so etwas mag das Team nicht. Alle Fahrer waren ehrlich gesagt ein bisschen überrascht."
Tatsächlich war der überwiegende Tenor im Fahrerlager, dass die Strafe gegen Alonso möglicherweise nicht ganz korrekt gewesen sein könnte. Der Spanier fuhr zwar tatsächlich in den letzten Sekunden des Qualifyings unmittelbar vor Massa, musste sich aber beeilen, um noch eine schnelle Runde beginnen zu können, und hatte den Ferrari-Piloten vor der Parabolica ja keineswegs im Windschatten, sondern vielmehr einige Wagenlängen hinter sich.
Renault kommt wieder besser in Fahrt
Ungeachtet dessen geht Alonso zuversichtlich in die bevorstehenden Überseerennen, denn Renault sei in den vergangenen drei Rennen "sehr, sehr schnell" gewesen, "vielleicht sogar schneller als Ferrari. Wir sind die Favoriten. Das Auto wird immer besser, speziell nach unseren Problemen durch das Verbot der Schwingungstilger. Das war ja auch so eine komische Sache. Das Team und ich sind uns 110-prozentig sicher, dass wir es schaffen werden."
Trotz seines gestrigen Ausfalls stehe Ferrari "mehr unter Druck als wir", fügte er an. Der Motorschaden könne schon mal passieren: "Die neue Ausbaustufe war kein Risiko", so der 25-Jährige. "Wir haben die Daten analysiert. Es war wohl irgendetwas mit einem Kolben faul, aber das ist ein sehr seltener Defekt, denn dieses Teil war an der neuen Ausbaustufe nicht neu. Die Kolben sind gleich wie schon das ganze Jahr, daher müssen wir das genau analysieren."

