Alonso von Japan & Suzuka begeistert

Der zweifache Weltmeister Fernando Alonso verbindet viele Erinnerungen mit Suzuka und Japan - Das Land und die Leute faszinieren den Spanier

(Motorsport-Total.com) - Ferrari-Star Fernando Alonso ist in Suzuka angekommen. Der Spanier bezieht seit Jahren das gleiche Hotel und verbindet damit viele Erinnerungen. Auch die Japan-Reise im Jahr 2006 war ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum zweiten WM-Titel. Damals schied Michael Schumacher im Ferrari mit technischem Defekt aus und ebnete den Weg für Alonso, der damals noch im Renault unterwegs war. Ausgerechnet in der heißen WM-Endphase steht Suzuka auf dem Kalender, ein Rennen in dem Alonsos springendes Pferd ins Ziel kommen muss.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Suzuka zählt zu den Lieblingsstrecken von Ferrari-Ass Fernando Alonso

"Ich bin Dienstagabend in Suzuka angekommen und habe gleich eine negative Überraschung vorgefunden. Das italienische Restaurant 'Campanella', das in der Formel-1-Gemeinde sehr populär ist, existiert nicht mehr. Das ist schade, denn ich bin dorthin gegangen, seit ich zum ersten Mal Ende der Neunziger in Japan Kart gefahren bin", berichtet Alonso. "Damals habe ich im gleichen Hotel übernachtet wie heute auch. Viele gute Erinnerungen sind mit der ersten Erfahrung von damals verbunden."

"Natürlich zählt da auch der Erfolg von 2006 dazu. Ich weiß, dass dieses Rennen für viele Leute bei Ferrari in schlechter Erinnerung geblieben ist, aber das ist Rennsport. Wenn man auf dieser Strecke gewinnt, dann weckt das spezielle Emotionen, denn es ist einer der schwierigsten Kurse der Welt."

"Um hier zu gewinnen braucht man aerodynamisch ein sehr starkes Auto. In manchen Bereichen ähnelt es Silverstone und Barcelona", vergleicht Alonso die Strecken. "Der erste Abschnitt ist sehr speziell und wird durch eine langgezogene erste Kurve und einer Serie von S-Kurven charakterisiert. Das kann einen großen Einfluss auf deine Rundenzeit haben wenn man es nicht auf die Reihe bekommt. Die Strecke ist sowohl technisch als auch fahrerisch anspruchsvoll."

Mit Siegen in Monza und in Singapur kommt Alonso gestärkt nach Suzuka. Die Ferrari-Techniker haben den Boliden in Schlagdistanz zu Red Bull gebracht. "Wie ich schon gesagt habe, der F10 ist auf sehr unterschiedlichen Strecken konkurrenzfähig. Es gibt keinen offensichtlichen Grund, warum es nicht auch in Suzuka so sein sollte."

Trotz der WM-Chancen bleibt der 29-Jährige auf dem Boden und verfällt nicht in Euphorie. "Wir müssen Freitagabend abwarten, um nach den beiden Freien Trainings zu verstehen wo wir wirklich sind." Konkurrent McLaren-Mercedes wird mit einem umfangreichen Update ausrücken und will damit den verlorenen Boden wieder aufholen.

Bis dahin genießt Alonso Land und Leute: "Ich mag Japan, es ist eines meiner Lieblingsländer. Mir schmeckt das Essen und mir gefällt die Kultur. Beides ist ganz anders als unsere europäische Tradition. Dann gibt es da noch Tokio. Eine sehr schöne Stadt, die immer interessant ist. Das Rennen in Suzuka ist immer etwas Spezielles, denn die japanischen Fans sind überaus leidenschaftlich. Hoffentlich können wir ihnen eine gute Show bieten."