• 04.07.2008 20:27

  • von Stefan Ziegler & Dieter Rencken

Alonso und die Renault-Schwäche im Qualifying

Fernando Alonso hat so seine liebe Not mit dem R28 - Defizite im dritten Qualifikationssegment und im zweiten Rennstint mit viel Benzin

(Motorsport-Total.com) - Trotz des hervorragenden Startplatzes in Magny-Cours, war für Doppelweltmeister Fernando Alonso im Rennen nicht mehr drin als der achte Platz hinter Teamkollege Nelson Piquet Jr. Im ersten Stint kam Alonso nicht sonderlich gut zurrecht, nachdem er schon am Start von Jarno Trulli kassiert wurde und hinter dem Römer festhing. Bei Renault ist man noch immer den Ursachen der Frankreich-Probleme auf der Spur, hat aber schon erste Ideen, wie man Abhilfe schaffen könnte.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso und Renault kämpfen derzeit mit derm dritten Quali-Segment

"Normalerweise sind wir in Q1 und Q2 recht konkurrenzfähig, für Q3 müssen wir allem Anschein nach leichter fahren als unsere Konkurrenz, um am Ende vor ihnen zu stehen", fasste Alonso sein Qualifikations-Dilemma zusammen. "Im Rennen ist das mehr oder weniger das gleiche. Wir sind immer ziemlich schnell unterwegs, aber nach dem Boxenstopp und mit viel Sprit an Bord sind wir etwas zu langsam."#w1#

"Da arbeiten wir dran und werden in den kommenden Rennen Lösungen für dieses Problem parat haben", kündigte der ehemalige Silberpfeil-Pilot an und verwies auf das Rennen in Frankreich: "Wir waren im ersten Stint in Magny-Cours überhaupt nicht konkurrenzfähig. Die Gründe dafür sind noch immer etwas unklar", meinte der Spanier. "Es lag möglicherweise aber daran, dass ich in den ersten Runden hinter Trulli hergefahren bin."

"Die Reifen hatten etwas mehr Graining als bei freier Fahrt. Einzelne Faktoren entscheiden nun einmal darüber, wie dein Rennen läuft", fuhr Alonso fort und kam abschließend auf Copse-Corner zu sprechen, die erste Kurve in Silverstone: "Es ist die schnellste Kurve in der Meisterschaft. Für das Qualifying ist diese Kurve besonders wichtig, denn es kommt eine lange Gerade nach diesem Knick."

"Du musst mit viel Speed in diese Kurve eintauchen und weil du zu Beginn deiner fliegenden Runde noch etwas weniger Druck in den Reifen hast, setzt der Wagen gelegentlich auf", berichtete Alonso von seinen Erfahrungen in diesem Vollgasknick. "Das Motto in dieser Kurve ist wohl: 'Augen zu und durch' - Nur so kannst du im Qualifying das Maximum herausholen."