Ein "gewöhnlicher Trainingstag" für Renault
Renault startete mit solider Setuparbeit ins Silverstone-Wochenende und beteiligte sich nicht an der Zeitenhatz - Fernando Alonso mit Problemen
(Motorsport-Total.com) - Renault erwischte keinen einwandfreien Auftakt in das Rennwochenende zum britischen Grand Prix, musste Doppelweltmeister Fernando Alonso doch bereits sein Fahrzeug unverhofft früh abstellen. Zur Nachmittagssession konnten dann allerdings wieder beide Piloten antreten, wobei Nelson Piquet Jr. wie schon am Vormittag etliche Runden drehen konnte. Der Brasilianer klassierte sich abschließend als 18. und war damit knapp ein Zehntel langsamer als Alonso, der sich mit 1:21.511 Minuten auf Rang 15 wiederfand.

© xpb.cc
Nelson Piquet Jr. startete ohne Zwischenfälle ins Silverstone-Wochenende
"Das war ein gewöhnlicher Trainingstag, sieht man einmal von dem Problem ab, das mich am Morgen etwas Zeit auf der Strecke gekostet hat", meinte Alonso. "Meine Mechaniker haben einen bewundernswerten Job gemacht und das Auto repariert. Am Nachmittag konnte ich dann ganz normal mit meinem Programm fortfahren. Ich konzentrierte mich dabei hauptsächlich auf die Reifenauswertung und die Arbeit am Setup, welche auf den Erfahrungswerten von den Tests beruhte."#w1#
"Wir müssen nun versuchen, aus der verbliebenen Trainingssession das Beste zu machen, aber wir bewegen uns in die richtige Richtung", bilanzierte der Spanier abschließend. "Mein Tag verlief ganz gut, ich konnte viele Runden drehen und mein Programm absolvieren", ergänzte Teamkollege Piquet Jr.
"Wir schließen den ersten Tag also mit einer Menge Informationen ab, was die Arbeit komplettiert, die wir schon in der Vorwoche begonnen haben. Unsere Zeiten waren heute nicht besonders wichtig, denn die Hauptsache war es, das Programm komplett durchzuziehen", berichtete der Rookie. "Das hat geklappt. Ich bin insgesamt sehr optimistisch für das Wochenende."
"Nachdem wir hier kürzlich getestet haben, waren wir uns bewusst, welche Gebiete wir noch bis zum Ende unter die Lupe nehmen müssen", so Chefingenieur Pat Symonds. "Wenn wir uns die Zeiten einiger unserer Gegner anschauen, dann scheint es der Fall zu sein, als würden sie sich in einer ähnlichen Situation befinden. Unser Hauptaugenmerk lag natürlich auf den Vorbereitungen auf das Rennen. Die Balance der Autos ist für einen Freitag normal."
"Unsere Test-Motoren heute waren einem ähnlichen Risiko ausgesetzt wie jener, der beim vergangenen Rennen in Magny-Cours kaputt ging", so Motoren-Chefingenieur Denis Chevrier. "Das Motoren-Problem bei Fernando ist also etwas, dessen wir uns schon bewusst waren, und das wir bereits identifiziert hatten."
"Das wird uns beim Verständnis des Problems helfen, das uns im Moment trifft. In Bezug auf die Motoren für das Rennen haben wir jedoch bereits eine Vielzahl an Vorsichtsmaßnahmen getroffen, und wir sind aus diesem Grund im Hinblick auf das Rennen an diesem Wochenende nicht besonders besorgt."

