• 19.05.2009 14:33

  • von Roman Wittemeier

Alonso und der Traum vom Sieg im Ferrari

Fernando Alonso wird seit mehreren Monaten als Ferrari-Neuzugang für 2010 gehandelt: "Ferrari kann dir nahezu eine Garantie auf Siege geben"

(Motorsport-Total.com) - Der gemeinsame Auftritt von Superstar Fernando Alonso und Santander-Chef Emilio Botin bei einer Promotionaktion zugunsten einer Mobilitätsinitiative am Dienstag hatte für viele spanische Fans etwas von einem Blick in die Zukunft. Da das Finanzunternehmen im kommenden Jahr als Sponsor bei Ferrari andockt und der Doppelweltmeister mit einem Cockpit der Scuderia in Verbindung gebracht wird, könnten sich die beiden Landsleute ab 2010 regelmäßig begegnen.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa, Fernando Alonso

Felipe Massa und Fernando Alonso: Die Ferrari-Teamkollegen 2010?

Auf der iberischen Halbinsel gilt der Alonso-Wechsel nach Maranello schon als beschlossene Sache. Immer wieder nimmt man die Andeutungen des Asturiers dankbar auf. "Ferrari ist ein exzellentes Team", streute der bisherige Renault-Pilot seinem möglichen zukünftigen Arbeitgeber erneut Rosen. "Jedes Kind, welches mit einem roten Spielzeugauto spielt, identifiziert es als Ferrari. Die Marke ist einfach unglaublich wertvoll. Wenn du Ferrari fährst, dann erinnern sich alle an dich."#w1#

Dieses Szenario gilt tatsächlich als wahrscheinlich. Kimi Räikkönen wurden mehrfach Abwanderungsgedanken nachgesagt, die Ferrari-Führungsetage ist von den Alonso-Fähigkeiten mehr als überzeugt. "Ich mag Siege und ich mag im besten Auto sitzen, denn das macht mich glücklich", stellte der spanische Nationalheld in der Zeitung 'AS' klar. "Ferrari hat bewiesen, dass sie die besten Autos bauen können. Sie haben acht der letzten zehn Meisterschaften gewonnen. Die können dir fast eine Garantie auf Siege geben."

Alonso setzte damit auch indirekt wieder seine Renault-Mannschaft unter Druck, denn mit dem R29 läuft es nach wie vor nicht nach Wunsch. Die Nachteile beim Chassis werden vor allem im Vergleich zur aktuellen Red-Bull-Form deutlich. Immerhin sind Sebstian Vettel und Mark Webber mit den gleichen Triebwerken am Start. "Das ist bei Brawn und McLaren-Mercedes genauso", sagte Alonso. "Sorgen macht es mir nicht, aber es zeigt ganz einfach, wer die bessere Arbeit gemacht hat."