• 19.05.2009 15:00

  • von Roman Wittemeier

Ferrari mit KERS in Monaco

Felipe Massa und Kimi Räikkönen wollen bei der Jagd im Fürstentum jeden Vorteil nutzen: KERS an Bord und viele Hoffungen im Gepäck

(Motorsport-Total.com) - Die Monaco-Statistik spricht nicht gerade für Ferrari. Die Roten haben im Fürstentum zwar oft gute Leistungen gezeigt, aber eher selten große Erfolge gefeiert. Seit dem Sieg von Michael Schumacher 2001 konnte man sich nicht mehr als Gewinner in Monte Carlo feiern lassen. Andererseits stehen aus den vergangenen sieben Jahren fünf schnellste Rennrunden zu Buche. 2008 standen Felipe Massa und Kimi Räikkönen in der ersten Startreihe, allerdings musste man Lewis Hamilton im Rennen den Vortritt lassen.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

Felipe Massa rechnet sich Chancen auf einen Monaco-Podestplatz aus

In den zurückliegenden Jahren war es immer wieder das ganz besondere Rennen in den engen Gassen von Monaco, welches Teams aus der zweiten Reihe glänzen ließ. Diese Hoffnung hat man 2009 bei Ferrari. Der F60 ist nach wie vor nicht ganz auf dem Niveau von Brawn und Red Bull, vielleicht kann man aber die für Monaco typische die Außenseiterchance genauso nutzen, wie es andere Mannschaften in der Vergangenheit taten.#w1#

"In den vergangenen beiden Jahren war ich auf dem Podest", so Massa vor dem Ritt durch den Leitplankenkanal, "und vielleicht schaffe ich den Podiums-Hattrick." Von Sieg spricht in Reihen der Roten zurzeit noch niemand, aber man blickt bereits auf mögliche Podestplatzierungen, nachdem man den F60 ausgiebig frisiert hat. "Dank der Updates konnte ich in Barcelona schon um Platz drei fahren, bevor mich das Tankproblem zurückwarf", so der amtierende Vizeweltmeister.

Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen markierte 2008 in Monaco die schnellste Rennrunde Zoom

"Wir haben bei der Performance deutliche Fortschritte gemacht", lobte Massa und erhöhte damit auch die Erwartungshaltung der Fans. Er schränkte ein: "Wir müssen auf Seiten der Zuverlässigkeit allerdings noch einige Arbeit leisten." Selbst wenn die Strecke in Monaco nur wenig Vorteile beim Einsatz von KERS bietet, wollen die Italiener die Hybridtechnik nutzen. Man will sich angesichts der engen Zeitabstände keine Huntderstelsekunde durch die Lappen gehen lassen.

Nach Ansicht von Massa könnte der glamouröse Grand Prix in Monte Carlo den Wendepunkt einer bislang wenig erfolgreichen Ferrari-Saison bringen. Auch Teamkollege Räikkönen hat Hoffnung: "Die Situation in der Meisterschaft ist schwierig, denn Felipe und ich haben je nur drei Zähler auf dem Konto. Aber wir geben nicht auf. Wir arbeiten hart und kommen ganz sicher wieder nach vorne. Letztlich werden wir ganz sicher noch viele weitere Punkte holen können."

"Das Auto ist seit den ersten Saisonrennen schon deutlich besser geworden", schilderte der finnische Weltmeister von 2007. "Wir sollten in Monte Carlo bestimmt konkurrenzfähig sein. Allerdings müssen wir erst noch das Training am Donnerstag abwarten. Erst dann können wir ein klares Bild von den Verhältnissen bekommen."