Alonso rechnet mindestens mit einem Podium
Nach einem erfolgreichen ersten Trainingstag will Fernando Alonso in Monaco gewinnen - McLaren-Mercedes und Ferrari sieht er als Hauptgegner
(Motorsport-Total.com) - Mit 0,083 Sekunden Rückstand auf Juan-Pablo Montoya, aber mehr als einer halben Sekunde Vorsprung auf alle weiteren Verfolger war Fernando Alonso heute in Monaco zweitschnellster Stammfahrer - und niemand machte nach dem ersten Trainingstag im Fürstentum an der Cote d'Azur einen so zufriedenen Eindruck wie der Weltmeister und frischgebackene Barcelona-Sieger.

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Fernando Alonso erlebte heute einen makellosen Trainingsauftakt in Monaco
"Ich denke, dass wir konkurrenzfähig sein werden. Beide Renaults waren in den Top 8, sogar Top 7, also sollten wir wieder auf das Podium fahren können - und vielleicht ist sogar ein Sieg drin, wie ich hoffe", gab er zu Protokoll. Es wäre sein erster in den engen Gassen Monacos: 2001 schied er - damals noch auf Minardi - mit Getriebeschaden aus, 2003 wurde er Fünfter, 2004 geriet er im Tunnel an Ralf Schumacher und im Vorjahr schleppte er sich mit abbauenden Reifen als Vierter ins Ziel.#w1#
Auf die Frage nach seinem Hauptkonkurrenten nannte er heute übrigens Montoya: "Ich glaube, dass sie hier stärker sein werden", machte er seinem zukünftigen Team, McLaren-Mercedes, Mut. "Ferrari und McLaren scheinen gut in Form zu sein. Ich rechne damit, dass Ferrari speziell auf eine gezeitete Runde schnell sein wird. Sie werden sicher um die Pole kämpfen, auch wenn sie heute nicht ganz vorne an der Spitze mitmischen konnten."
Genau wie Michael Schumacher und viele andere Topfahrer verzichtete Alonso darauf, am Ende des zweiten Freien Trainings einen neuen Reifensatz aufziehen zu lassen, "sonst hätte ich viel schneller sein können. Es war heute für alle schwierig. Man weiß nicht, ob die Reifen in der ersten Runde gleich funktionieren, denn wir haben heute nur einen einzigen Satz ausprobiert. Daher kann ich nicht sagen, wie die Michelins im Qualifying sein werden", gab der Spanier zu Protokoll.
Eines steht für ihn aber schon fest: "Monaco ist eine Fahrerstrecke, das stimmt, doch Monaco ist genauso auch eine Autostrecke. Michael hat hier in den vergangenen vier oder fünf Jahren nie gewonnen, weil er nie das richtige Auto hatte. Es würde aber nie jemand auf die Idee kommen, zu behaupten, dass er wegen seines Fahrstils nicht gewonnen hat", so Alonso. Nur: Sein Renault ist momentan wahrscheinlich ohnehin das beste Auto im Feld...

