Alonso: "Mehr als Platz zwei war nicht drin"
Weltmeister Fernando Alonso kam dank einer anderen Strategie an Lewis Hamilton vorbei, doch der Sieg war heute außer Reichweite
(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso musste sich im Qualifying mit dem dritten Rang zufrieden geben - weil er mehr Sprit an Bord hatte. Dieser Nachteil im Zeitenfahren wurde im Rennen zum Vorteil, da er sich an Teamkollege Lewis Hamilton vorbeiarbeiten konnte, der seinerseits mit seinem Auto nicht ganz zufrieden war.

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Fernando Alonso bekam von Kimi Räikkönen heute eine kalte Dusche
Alonso legte einen kurzen Stopp ein und ging damit kurze Zeit in Führung: "Ich denke, dass das mit dem Boxenstopp so nicht geplant war", erklärt der amtierende Weltmeister. "Wir haben die Strategie umgestellt und dachten, dass es uns gelingen sollte, nach dem zweiten Stopp die Führung zu behalten."#w1#
"Wir haben dann beim ersten Stopp etwas weniger Sprit getankt, um vor Kimi zu bleiben. Aber ich konnte keinen ausreichenden Vorsprung rausfahren, um vor Kimi Räikkönen zu bleiben. Ich denke aber nach wie vor, dass es die richtige Strategie war. Du musst etwas zocken, man weiß nie, was dabei herauskommt."
Doch leider hatten die anderen Fahrer etwas gegen dieses Vorhaben: "Ich kam leider etwas in Verkehr. Ich konnte in den sechs Runden nicht den normalen Speed fahren. Ferrari war heute etwas zu schnell. Das Ergebnis ist halt so. Mehr als Zweiter war heute nicht drin."
Warum ist Ferrari nun das zweite Rennen in Folge schneller, wo es doch davon genau anders herum war? "Das wüssten wir auch ganz gern. Keine Ahnung. Zwei, drei Zehntel pro Runde haben mit der gleichen Benzinmenge vielleicht gefehlt. Das müssen wir analysieren. Im Grunde ist das keine Überraschung. Ferrari ist etwas zu schnell für uns. Die einzige Chance, zu siegen, wäre es vielleicht gewesen, auf der Pole zu stehen. Das war aber nicht der Fall, das ist theoretisch."
Einmal zeigte der Spanier wieder seine berühmte Faust: "Ich hatte heute beim Überrunden ein Problem. Die Reflexe waren bei ihnen nicht in Ordnung. Als Kimi neben ihnen war, konnte er sie auch nicht überholen. Die Vor- und Nachteile haben sich also aufgehoben. Ich bin mit dem zweiten Platz glücklich, natürlich hätte ich gern gewonnen. Aber mehr war heute nicht drin."

