• 17.03.2006 13:35

Alonso fühlt sich in der Favoritenrolle wohl

Fernando Alonso kann mit der Favoritenrolle gut umgehen, weiß aber, dass Ferrari und Bridgestone auf manchen Strecken sehr stark sein werden

(Motorsport-Total.com) - Nach dem extrem umkämpften Wochenende in Bahrain sieht es nun auch in Malaysia wieder nach einem Fünferpack an der Spitze aus - Renault, McLaren-Mercedes, Ferrari, Williams und Honda scheinen in etwa auf demselben Niveau zu sein. Dennoch erwartet Fernando Alonso insgesamt größere Abstände als beim Saisonauftakt.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso gilt in Malaysia als absoluter Topfavorit auf den Sieg

"Die Konkurrenzfähigkeit ist schon ein Faktor, der in Malaysia mehr als auf anderen Strecken zum Tragen kommt", erklärte der Renault-Pilot. "In Bahrain lagen zwischen den guten und den schlechten Autos vielleicht vier Sekunden, aber hier sind es zwischen Teams wie Ferrari oder Renault und Super Aguri sechs bis sieben Sekunden. Hier zeigt sich einfach schonungslos, wer ein gutes Auto hat und wer nicht."#w1#

Alonso war im zweiten Freien Training als Dritter übrigens schnellster Stammfahrer, knapp vor Felipe Massa (Ferrari), Kimi Räikkönen (McLaren-Mercedes) und seinem Teamkollegen Giancarlo Fisichella, aber relativ deutlich vor allen anderen Konkurrenten. Damit steht fest, dass er in Malaysia auf jeden Fall wieder Topfavorit ist, schließlich sollte die selektive Strecke dem R26-Chassis und den Michelin-Reifen entgegenkommen.

"Jetzt sagen alle, dass wir die großen Favoriten sind." Fernando Alonso

Diese Favoritenrolle stört den 24-Jährigen keineswegs: "Ich mag das", winkte er ab. "Zu dieser Zeit traute mir im Vorjahr noch niemand zu, dass ich mit meinem Renault um die Weltmeisterschaft kämpfen könnte. Dieses Jahr ist das anders, denn jetzt sagen alle, dass wir die großen Favoriten sind, die es zu schlagen gilt. Das ist mir ehrlich gesagt viel lieber."

"Es gibt Strecken, die Bridgestone eher entgegenkommen werden als uns, zum Beispiel Australien, Indianapolis oder Ungarn, wo Michael (Schumacher; Anm. d. Red.) trotz seines schlechten Autos im Vorjahr auf die Pole gefahren ist. Das sind Bridgestone-Strecken. Ich hoffe aber, dass Malaysia nicht zu diesen Strecken gehört. Traditionell war Michelin hier jedenfalls immer sehr stark aufgestellt", gab Alonso über den Reifenkrieg zu Protokoll.