Alonso erwartet in Barcelona kein Erdbeben

Keine Angst vor Red Bull, keine Sorgen wegen der knapp werdenden Motoren: Fernando Alonso vor dem Grand Prix von China

(Motorsport-Total.com) - In den ersten drei Saisonrennen hat sich klar abgezeichnet, dass Red Bull derzeit das schnellste Auto hat, Ferrari und McLaren aber dicht dahinter lauern. Erste Verschiebungen im Kräfteverhältnis erwarten Experten erst nach dem China-Grand-Prix beim Europa-Auftakt in Spanien, wo die meisten Teams größere Updates einführen werden.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso hat nach drei Rennen keine Angst vor Red Bull

Fernando Alonso rechnet bei seinem Heimrennen aber nicht mit einem Erdbeben: "Ich glaube nicht, dass sich in Barcelona alles ändern wird", relativiert er. "Ich erwarte einige Änderungen, aber die Positionen bleiben normalerweise gleich. Das eine Team findet drei Zehntel, das andere vier, aber unterm Strich tut sich nicht viel. Ich rechne jedenfalls damit, dass Red Bull die ganze Saison hindurch stark sein wird."#w1#

Auf die Frage, ob Ferrari zumindest die Red-Bull-Dominanz in Spanien beenden kann, entgegnet der WM-Zweite: "Ich hoffe, dass schon Malaysia das letzte Rennen der Red-Bull-Dominanz war! Außerdem liegen wir in der Weltmeisterschaft vor ihnen, also kann die Dominanz nicht so erdrückend sein." Derzeit ist Alonso bekanntlich punktgleich mit Sebastian Vettel erster Verfolger von Spitzenreiter Felipe Massa.

Mit dem F10 sei bei Ferrari das Ende der Entwicklungsfahnenstange noch lange nicht erreicht: "Ich habe keine Zweifel daran, dass sich Ferrari diese Saison enorm steigern kann, wie das in den letzten zehn Jahren ja immer der Fall war. Wir wissen aber auch", schränkt Alonso ein, "dass McLaren das gleiche Entwicklungspotenzial hat - oder sogar noch mehr, wenn ich daran denke, wie schnell sie sich im Vorjahr gesteigert haben."

¿pbvin|512|2661||0|1pb¿Wichtig wird sein, möglichst jedes Rennen zu punkten, auch wenn mal keine Chance auf den Sieg besteht. Das ist dem Weltmeister von 2005 und 2006 in Malaysia nicht gelungen. Sorgen macht er sich deswegen nicht: "Okay, schade, dass ich ausgefallen bin, aber früher oder später werden alle Fahrer mal Probleme haben. So ist das Leben. Und wenn ich schon ausfalle, dann lieber an neunter Stelle als in Führung liegend..."

Allerdings hat Ferrari schon viele Motoren verbraucht. Ändert sich dadurch etwas, Fernando? "Kaum", antwortet der 28-Jährige. "Der einzige Unterschied ist, dass wir auf unsere Freitagsmotoren nun mehr Kilometer fahren müssen - das werden wir am Saisonende ein bisschen spüren. Aber was die Motoren für das Qualifying und das Rennen angeht, mussten wir unseren ursprünglichen Fahrplan überhaupt nicht anpassen."