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Alonso: "Das Feld wird noch ausgeglichener"
Fernando Alonso erwartet für 2009 noch mehr Chancengleichheit unter den Teams - Slicks machen die Boliden trotz reduzierter Aerodynamik schneller
(Motorsport-Total.com) - Nach einer mehrwöchigen Pause hat nun auch Fernando Alonso mit den Vorbereitungen auf die kommende Saison begonnen. Beim Test in Jerez saß der Renault-Pilot gestern erstmals seit dem Saisonfinale in Brasilien im Auto. Er sei mit dem ersten Testtag ganz zufrieden, auch wenn er am Vormittag nach seinem Ausritt gleich ein mal ein paar Stunden Arbeitszeit verloren hatte, sagte Alonso der spanischen Tageszeitung 'AS'.

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Fernando Alonso hofft, dass im kommenden Jahr mehr überholt wird
"Ich dachte, dass ich noch ohne Schaden aus dem Kiesbett komme, aber dann habe ich leider die Streckenbegrenzung gerammt", erklärte Alonso. Er habe aber ohnehin kein allzu großes Arbeitsprogramm gehabt: "Es ging nur darum, mit den weichen Slicks zu fahren, um herauszufinden, wie sie sich verhalten und ein paar Kilometer auf den Motor zu bringen." In Sachen Aerodynamik werde Renault erst ab Januar umfassende Neuerungen testen, berichtete der Spanier.#w1#
Die Slicks machen laut Alonso bei den Rundenzeiten einen großen Unterschied aus. Wegen der reduzierten Aerodynamik, mit der jetzt getestet wird, seien die Zeiten zwar ähnlich wie in der abgelaufenen Saison. Der Spanier rechnete aber vor, dass die Boliden im kommenden Jahr trotzdem um eine Sekunde pro Runde schneller sein könnten - auch wenn die neuen Aero-Regeln die Autos ausbremsen. "Mit den Slicks gewinnen wir drei Sekunden pro Runde, und mit den neuen Regeln verlieren wir zwei", so Alonso.
Generell geht Alonso davon aus, dass das Feld im kommenden Jahr noch enger zusammenrücken wird. Je mehr die Entwicklungsmöglichkeiten beschränkt werden, umso ausgeglichener sei das Kräfteverhältnis, erklärte der Renault-Pilot. "Schon im vergangenen Jahr hat kein Team klar dominiert und das Feld war sehr gemischt", so Alonso. "Im kommenden Jahr wird es noch ausgeglichener sein. Ich weiß nicht, ob die Rennen damit spannender werden, aber ich hoffe, dass es zumindest mehr Überholmanöver gibt, wenn man dichter an den Vordermann heranfahren kann."
Eines ist für Alonso jedoch bereits jetzt klar: Das fahrerische Können wird im nächsten Jahr nicht wichtiger. Der Pilot sei ein wichtiger Teil des Teams, aber er sei nicht entscheidend, erklärte der Asturier: "Das Team, das sein Auto am besten entwickelt und sich am schnellsten auf die Slicks, das KERS und die neuen Regeln einstellt, wird am Anfang einen kleinen Vorteil haben."

