• 05.06.2007 17:28

  • von Fabian Hust

Alonso: Das Beste kommt erst noch

Der McLaren-Mercedes-Pilot sieht Ferrari in den kommenden beiden Rennen vorn, gibt sich aber sehr zuversichtlich, den WM-Titel gewinnen zu können

(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso schwimmt in der Formel 1 weiterhin auf einer Erfolgswelle. Nach zwei WM-Titeln mit Renault hat der Spanier die Franzosen zum genau richtigen Zeitpunkt verlassen. Zu seinem Glück hat sein neuer Arbeitgeber McLaren-Mercedes in diesem Jahr einen guten Lauf - beide Fahrer liegen im Moment in der WM-Wertung vorn.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso will am Ende der Saison wieder als Weltmeister dastehen

Obwohl der 25-Jährige schon jetzt die Nase vorn hat, erwartet er, dass man erst in der zweiten Saisonhälfte zur Höchstform auflaufen wird: "Ich habe schon immer gesagt, dass meines und das Potenzial des Autos hauptsächlich erst in der zweiten Saisonhälfte zu sehen sein wird, wenn ich mich vollständig an das Team gewöhnt habe", wird der zweimalige Formel-1-Weltmeister von der 'Gazzetta dello Sport' zitiert.#w1#

Alonso baut auf McLarens Entwicklungspotenzial

"Hinzu kommt, dass sich McLaren traditionell in der zweiten Saisonhälfte verbessert", blickt der Rennfahrer aus Oviedo zuversichtlich nach vorn, kann aber auch zufrieden auf die ersten fünf Saisonrennen schauen: "Es war positiv gewesen, in den ersten fünf Rennen so schnell zu sein, aber das Beste wird in den letzten fünf oder sechs Rennen kommen."

Bei den kommenden Rennen in Montreal und Indianapolis sieht "Nano" jedoch Ferrari vorn, die dort in der Vergangenheit sehr stark waren: "Meiner Meinung nach ist Ferrari in den kommenden zwei Rennen der Favorit, auch wenn sie im Vergleich zu den Jahren zuvor auf den gleichen Reifen fahren." Vor allem Indianpolis sei ein Kurs, der "Ferraris Charakteristiken hervorhebt und wo sie praktisch unerreichbar waren".

Wer wird die Nummer 1 des Teams?

Fernando Alonso äußerte sich auch zu den Vorwürfen der britischen Medien, das Team habe in Monte Carlo Lewis Hamilton durch eine Stallorder nicht gewinnen lassen: "Wenn du beim ersten Boxenstopp einen Zehn-Sekunden-Rückstand auf deinen Teamkollegen hast, dann ist es schwer, ihn zu überholen, selbst wenn du später anhältst", so Alonso.

Alonso ist zudem der Meinung, dass sich das Team derzeit noch auf keine Nummer 1 festlegen kann: "Das Team kann noch Zweifel darüber haben, wer der erste Fahrer sein sollte. Wir liegen nach Punkten gleichauf, wir haben dieselben Chancen, aber der Sieg in Monaco war aus diesem Blickwinkel sehr wichtig, daraus muss ich nun einen Vorteil ziehen."