• 08.11.2007 13:14

  • von Fabian Hust

Alonso bereut Wechsel zu McLaren-Mercedes nicht

Trotz der gescheiterten "Ehe" zwischen Fernando Alonso und McLaren-Mercedes zieht der Spanier ein positives Fazit der Formel-1-Saison 2007

(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso schaut nicht primär auf die gescheiterte "Ehe" zwischen ihm und McLaren-Mercedes zurück, der Spanier konzentriert sich stattdessen auf seine Zukunft, auch wenn er derzeit selbst nicht weiß, für welches Team er 2008 an den Start gehen wird. Der zweimalige Formel-1-Weltmeister wird mit einem Wechsel zu Renault oder Red Bull Racing in Verbindung gebracht.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso hat die neue Saison schon fest im Visier

Und wenn der 26-Jährige dieser Tage doch einmal einen Blick auf die vergangene Saison wirft, hat er keinen Grund, negative Gefühle zu haben, sondern er zieht seine Lehren aus den Vorkommnissen der Zeit beim britisch-deutschen Rennstall.#w1#

"Dieses Jahr hatte ich die Möglichkeit, wieder die Weltmeisterschaft zu gewinnen, von diesem Standpunkt aus gesehen war der Wechsel eine gute Entscheidung", erklärt der Rennfahrer aus Oviedo im Interview mit 'formula1.com'.

Das Team habe fantastische Arbeit geleistet: "Ich war aus diesem Grund in der Lage, bis zum letzten Rennen zu kämpfen und beendete die Saison nur einen Punkt hinter dem Champion. Diesbezüglich denke ich, dass es eine sehr positive Saison war."

Als Gründe für den Verlust des WM-Titels gibt Alonso die Strafe von Ungarn wegen des "Blockade-Manövers" an, seinen Abflug in Fuji sowie seine schlechte Platzierung in Kanada und in Frankreich (siebter Rang) - das Wort Benachteiligung nimmt er nicht in den Mund.

Diese Worte klingen ganz anders als jene, die Alonso während seiner Zeit bei den "Silberpfeilen" gewählt hatte. Damals beschwerte er sich öffentlich darüber, dass er sich vom Team benachteiligt behandelt fühlt, er das Gefühl hat, dass "Ziehsohn" Lewis Hamilton von seinem Arbeitgeber bevorzugt behandelt wird.

Doch seit der offiziellen Trennung in der vergangenen Woche ist Alonso wie ausgewechselt - zumindest wenn er sich öffentlich zu Wort meldet. Schließlich droht ihm eine Million-Klage, sollte er noch einmal negativ über McLaren-Mercedes sprechen.

Außerhalb des Autos, erzählt Alonso weiter, habe man dieses Jahr natürlich Höhen und Tiefen erlebt, bessere und schlechtere Momente miteinander durchgemacht: "Aber ich denke, dass dies in jedem Job vorkommt."

Er erinnere sich lieber an seine vier Siege, vor allem an jene, die ihm viel bedeuten. Zum Beispiel der Triumph in Monza, wo er zuvor noch nie ganz oben auf dem Podium stehen konnte, oder der Sieg in Monaco, wo er zum zweiten Mal gewann.

"Hoffentlich werde ich im Hinblick auf das kommende Jahr ein paar Lektionen gelernt haben und ich werde es wieder probieren", blickt Alonso nun optimistisch auf die kommende Saison. Der Verlust des WM-Titels sei nun "Geschichte", die Zukunft sei das, was er beeinflussen könne: "Und die Zukunft hat schon begonnen."

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