Alonso bereitet sich auf schwierigere Zeiten vor

Derzeit wird Fernando Alonso gefeiert wie der König der Welt, doch ihm ist klar, dass irgendwann auch wieder schwierigere Zeiten kommen werden

(Motorsport-Total.com) - Gerade mal vier Jahre ist es her, dass Fernando Alonso als Renault-Testfahrer präsentiert wurde und medial im Schatten von Jenson Button und Jarno Trulli stand. Spätestens jetzt, als jüngster Weltmeister der Formel-1-Geschichte, erinnert sich kaum noch jemand an damals - nur der 24-Jährige selbst gibt sich manchmal bewusst seiner Vergangenheit hin, um auf dem Boden zu bleiben.

Immer noch der Junge von nebenan? Fernando Alonso will nicht abheben...

Alonso beteuert immer wieder, dass der WM-Titel für ihn nichts verändert habe - was in Wahrheit natürlich Unsinn ist. Allerdings darf man ihm abnehmen, dass er mit seiner veränderten Lebenssituation recht gut umgehen kann, schließlich hat er seine Wohnung in Oxford nicht gegen eine Villa in Monaco eingetauscht, und auch bei Testfahrten tanzt er nach wie vor nicht mit einem prachtvollen Wohnmobil auf, sondern er fährt weiterhin Mietautos.#w1#

"Ich spüre schon, dass man mir mehr Respekt entgegen bringt", erklärte er gegenüber 'RACER'. "Damit meine ich das Team und auch die Leute auf der Straße, aber das ist normal. In schlechten Zeiten erlebt man genau das Gegenteil, denn dann respektiert einen niemand mehr. Ich weiß, dass all das vielleicht nicht real ist, was ich gerade erlebe, also genieße ich es und ich habe Spaß, aber ich bereite mich auch auf schwierigere Zeiten vor."

"In 40 Jahren wird es schön sein, im Geschichtsbuch nachzuschlagen, was 2005 passiert ist, aber jetzt habe ich erst einmal einen Job zu erledigen. Tag für Tag sprechen mich mehr Menschen an, weil ich der jüngste Weltmeister der Formel 1 bin, und ich bin auch wahnsinnig stolz darauf, aber davon darf ich mich nicht ablenken lassen. 2006 gibt es eine neue Motivation, eine neue Herausforderung - und es wird noch schwieriger als 2005", fügte Alonso an.