Badoer: "Andere Teams machen einen Fehler"

(Motorsport-Total.com) - Ferrari, Honda und die Scuderia Toro Rosso testen derzeit in der Sakhir-Wüste in Bahrain, wo in 23 Tagen das erste Freie Training der Saison 2006 steigen wird, während alle anderen Teams im kalten Europa ihre Vorbereitungen auf das neue Formel-1-Jahr fortsetzen. Der Unterschied der beiden Kontinente lässt sich auch in Zahlen festmachen - und beträgt um die 20 Grad...

© Ferrari

Luca Badoer fuhr bei den Tests in Bahrain diese Woche zweimal Tagesbestzeit

Luca Badoer, am Montag und Dienstag zweimal überlegen Tagesschnellster in einem Ferrari F2004 mit drehzahlbegrenztem V10-Motor, ist überzeugt, dass es ein Fehler der anderen Teams war, nicht nach Bahrain zu kommen: "Das Arbeiten hier ist ideal, denn man braucht nur zehn Runden, um den Sand von der Ideallinie zu fahren, und danach bleiben die Asphaltbedingungen konstant. Die Temperatur ist auch ständig über 18 Grad, was von fundamentaler Bedeutung für das Feintuning der Reifen ist", so der Italiener.#w1#

Auch zu Ferraris Fortschritten äußerte er sich kurz: "Mit dem 248 geht es gut voran, aber das wird sich erst an den letzten Tagen dieses Tests zeigen, denn dann werden wir die definitive Ausbaustufe der Aerodynamik montieren", meinte Badoer. "Wir führen hier alle Entwicklungen zusammen, die wir seit September in Auftrag gegeben haben. Was die Reifen betrifft, geht es darum, die schnellsten Mischungen mit den besten Konstruktionen zu kombinieren."

Übrigens wird morgen erstmals Michael Schumacher ins Testgeschehen eingreifen. Der Deutsche ist einer der Befürworter der Idee, im warmen Bahrain zu testen, weil er bei kaltem Wetter in Italien bisher nicht die erhofften Fortschritte erzielen konnte. Dass er sich nun noch dazu schon ein paar Wochen vor dem eigentlichen Auftakt auf die nur selten von der Formel 1 befahrene Strecke in Bahrain einstellen kann, ist ein zusätzliches Plus.