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Alonso: "Alles ist möglich"
Ferrari-Fahrer Fernando Alonso steckt nach Startplatz zehn nicht den Kopf in den Sand und gibt sich zuversichtlich: Im Rennen will er auf das Podium
(Motorsport-Total.com) - Für Fernando Alonso verlief die Qualifikation in Spa-Francorchamps nicht gerade nach Wunsch: In der dritten und entscheidenden Teilsession kam der spanische Ferrari-Pilot nicht über eine Rundenzeit von 1:47.441 Minuten hinaus und klassierte sich damit lediglich auf der zehnten Position. Zufrieden ist Alonso mit diesem Ergebnis nicht unbedingt, rechnet sich für den Sonntag - nicht zuletzt wegen des schwierigen Wetters - noch gute Chancen für den Großen Preis von Belgien der Formel 1 aus.

© Ferrari
Fernando Alonso ist das Lachen nicht vergangenen: Ist das Podium noch drin?
Frage: "Fernando, nach den Ergebnissen vom Freitag schien alles darauf hinzudeuten, dass Ferrari am Samstag in die vorderen Startreihen fahren würde..."
Fernando Alonso: "Ich denke, es lief nicht zu schlecht. Man muss bedenken, dass wir in der Qualifikation gemischtes Wetter hatten. Da kann nun einmal alles passieren. In Q1 sind wir anfangs noch mit Trockenreifen unterwegs gewesen, doch in Kurve 13 wurden gelbe Flaggen gezeigt."#w1#
"Zum Schluss fuhren manche Leute wieder mit Slicks hinaus, während wir mit Intermediates auf die Strecke gingen. Wir hatten Glück, dass Petrov und Kobayashi einige Zwischenfälle hatten. Wir wollten in Q1 nämlich nicht allzu viel riskieren. Ist die erste Teilsession nass, ist man vor Überraschungen im Klassement nun einmal nicht gefeit. Alles ist möglich."
Frage: "Du startest von Rang zehn - liegt das am Wetter oder an der Leistung deines Autos?"
Alonso: "Wir lagen das gesamte Wochenende über nicht auf Position zehn. Ich denke, das entspricht nicht unserer Leistungsfähigkeit."
Frage: "In Q3 kamst du einfach nicht auf Geschwindigkeit. Was war da los?"
Alonso: "Ich hatte keine neuen Reifen mehr. Wir hatten uns einen Satz bis zum Schluss aufgespart, weil wir diesen Moment für am besten geeignet hielten."
"Dann kam der Regen und der Vorteil der neuen Reifen kam nicht zum Tragen. Es war aber für alle dasselbe: Jeder absolvierte noch einmal zwei gezeitete Runden. Viele Leute hatten aber noch zwei frische Satz weiche Reifen, weil sie diese in Q2 nicht zum Einsatz gebracht hatten."
Alonso spekuliert auf ein Topergebnis
Frage: "Was ist am Sonntag von Rang zehn aus drin für dich? Kannst du noch nach vorne gelangen?"
Alonso: "Meiner Meinung nach hat das Auto eine wesentlich bessere Geschwindigkeit im Rennen. Wir werden versuchen, alle zu schlagen, denn wir kämpfen um den Titel. Vielleicht können wir das Rennen ja noch gewinnen oder auf das Podium fahren."
Frage: "Ihr seid am Freitag sehr viele Runden gefahren. Habt ihr noch genug Reifensätze für das Rennen am Sonntag?"
Alonso: "In der Qualifikation haben wir dieselben Reifen verwendet, die schon am Freitag zum Einsatz gekommen sind: einen Satz Regenreifen, einen Satz Intermediates - wie alle anderen auch."
Frage: "Bist du überrascht von der guten Leistung von McLaren? Zweite Frage: Welche Bedingungen erwartest du für das Rennen?"
Alonso: "Die Leistung von McLaren ist keine Überraschung. Wir wussten schon, dass sie hier stark sein würden. Sie haben schon im dritten Freien Training eine gute Geschwindigkeit an den Tag gelegt. Im Trockenen sind sie halt schnell."
"Uns war schon klar: Hier in Spa und dann auch in Monza würden sie sehr gut sein. Was die Bedingungen am Sonntag anbelangt: Das werden wir sehen. Ich denke, es ist unmöglich, eine Vorhersage anzustellen. Vermutlich werden wir im Rennen erneut wechselhafte Wetterverhältnisse haben. Daran müssen wir unsere strategischen Entscheidungen ausrichten."
Frage: "Du hast in diesem Jahr schon viele Motoren verbraucht. Rechnest du damit, im Endspurt der Saison noch eine Strafe hinnehmen zu müssen oder glaubst du, dass Ferrari die Situation in den Griff bekommt?"
Alonso: "Da sind wir ganz zuversichtlich."
"Die Motorenfrage ist im Augenblick vollkommen unter Kontrolle. Wir drücken die Daumen, dass es auch dabei bleibt. Uns ist bewusst: Es könnte bei den verbleibenden Rennen noch eng werden, doch es sollte ausreichen. Wenn alles nach Plan läuft, dürften wir diesbezüglich keine Schwierigkeiten bekommen."

