• 06.02.2009 09:15

  • von Roman Wittemeier

Alonso: "Alle haben 100 Prozent gegeben"

Fernando Alonso ist von der Entschlossenheit seiner Renault-Mannschaft überzeugt und freut sich auf die neue Saison: "Wir haben einige neue Spielzeuge"

(Motorsport-Total.com) - Trotz der enttäuschenden Ergebnisse beim ersten Test des neuen R29 in Portimão bricht bei Renault keine Panik aus. Schon in der kommenden Woche will man bei den Probefahrten in Jerez viele Neuteile ausprobieren, außerdem hofft man auf bessere Wetterbedingungen, um das Setup des neuen Boliden besser an die Slicks anpassen zu können. "Solche tiefgreifenden Regeländerungen sind immer ein Schritt ins Ungewisse", erklärte Renault-Star Fernando Alonso.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso, Portimao, Autodromo Internacional do Algarve

Fernando Alonso sieht noch Licht am Ende des dunklen Renault-Tunnels

Diesen Schritt hat Renault in anderer Form erledigt als die Konkurrenz. Das Konzept des neuen R29 unterscheidet sich allein optisch deutlich von den anderen Fahrzeugen der Generation 2009. Am Heck baute man weniger die Form einer Cola-Flasche, vielmehr setzte man auf die Form einer Tupperdose. Die Seitenkästen sind flach, breit und ziehen sich wie eine Tragfläche bis kurz vor den Heckflügel. Auch die Nase kommt recht brachial daher.#w1#

"Die Wahrheit ist, dass alle im Team sehr hart gearbeitet haben", sagte Alonso nach dem viel diskutierten schlechten Auftakt mit dem neuen Renault. "Alle Designer und Ingenieure haben über den Winter 100 Prozent gegeben und nun hoffen wir, dass sich das bald gut auszahlt." Beim französischen Team fand man bis vor wenigen Tagen viele Gegner von KERS. Nun hat man die Hybridtechnik offenbar besser im Griff und setzt sogar große Hoffnungen in die neue Technologie.

"Die Fahrer werden etwas mehr zu tun haben als im vergangenen Jahr", beschrieb der spanische Doppelweltmeister mit Blick auf die vielen Knöpfe am Lenkrad. "Es sind ein paar neue Spielzeuge hinzu gekommen. Am Lenkrad haben wir nun Steuerelemente für KERS, außerdem können wir den verstellbaren Frontflügel bedienen. Aus Fahrersicht wird es zwar ein wenig komplizierter, aber auch interessanter."