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"Alles oder nichts" führt Nick Heidfeld auf Startplatz drei
Nick Heidfeld wird in den Großen Preis von Kanada als Dritter starten - Robert Kubica auf Rang acht und hat damit auch Punkte im Visier
(Motorsport-Total.com) - In einem für das BMW Sauber F1 Team hoch spannenden Qualifying eroberte Nick Heidfeld für den Großen Preis von Kanada Startplatz drei. Dies war ihm zuletzt beim Saisonauftakt in Australien gelungen. Teamkollege Robert Kubica haderte weiterhin mit der Balance seines F1.07 und belegte Platz acht.

© xpb.cc
Nick Heidfeld dürfte heute etwas mehr geschwitzt haben als normal...
"Ich bin sehr zufrieden mit diesem dritten Platz, vor allem nachdem es im 3. Freien Training nicht lief und ich heute Morgen nur eine Runde gefahren bin", so Heidfeld. "Da wollten wir bewusst erst spät rausfahren und ein paar Kilometer einsparen, aber dann gab es die rote Flagge und am Ende ein Hydraulik-Problem."#w1#
"Es war auch schwer, mit den geänderten Bedingungen klarzukommen, der Wind hatte gedreht. Im Qualifying lief es dann eigentlich rund, aber ich habe in Q2 in der Schikane abgekürzt, weshalb meine Zeit gestrichen wurde. Dann bin ich an die Mauer angeschlagen, aber weniger hart als gestern."
"Ich habe gleich geglaubt, dass das keine größeren Probleme nach sich ziehen wird, aber die Lenkung stand doch ein bisschen schief, und das wurde in Q3 noch etwas schlimmer. Wir hatten gehofft, hier stärker als zuletzt in Monaco zu sein. Außerdem waren sowohl BMW als auch Sauber in den letzten Jahren immer gut auf schnellen Strecken."
"Ich habe hier eine schwierige Zeit", erzählt Kubica. "Ich hatte an diesem Wochenende von Anfang an Probleme mit der Balance des Autos, die wir auch bis zum Qualifying nicht lösen konnten. Es war heute das gleiche Phänomen: kein Grip an der Hinterachse. Aber wir werden sehen, was man im Rennen daraus machen kann."
"Das ist ein hervorragendes Qualifying-Ergebnis für Nick", freut sich Mario Theissen, BMW Motorsport Direktor. "Nach einem durchwachsenen freien Training heute Morgen hat er ganz stark aufgetrumpft. Platz drei ist natürlich eine hervorragende Ausgangsposition für das Rennen."
"Bei Robert lief es nicht ganz so gut. Er hatte wegen technischer Schwierigkeiten bis dahin viel Trainingszeit verloren. So war er im Qualifying mit dem Setup seines Autos noch nicht zufrieden. Letztlich hatte er am Ende auch noch etwas Pech, weil drei Fahrer innerhalb von nur einer Zehntelsekunde lagen und er in dieser Gruppe den Kürzeren zog."
"Das ist ein glänzendes Ergebnis - insbesondere nach dem sehr aufregenden zweiten Durchgang des Qualifyings", so Willy Rampf, Technischer Direktor des Teams. "Nachdem Nicks Zeit gestrichen worden war, weil er abgekürzt hatte, galt für ihn die Devise: Alles oder nichts. Das hat er super gemeistert. Robert kam weniger gut zurecht und wurde knapp geschlagen Achter. Wir hatten hier auf die zweite Startreihe spekuliert und sind sehr zufrieden."

