Alles ganz simpel: Wie Symonds Williams auf Kurs brachte
Der neue Technikchef hat laut Claire Williams die Kommunikation in Grove verbessert und das Team daran erinnert, sich auf die Grundlagen zu besinnen
(Motorsport-Total.com) - Mit einem prestigeträchtigen Sponsor, Felipe Massa als neuem Starpiloten und Mercedes-Power im Heck sah es bis zum Start der Formel-1-Saison so aus, als sollte Williams wieder Anschluss finden an die Spitze der Formel 1. Obwohl die Ergebnisse der Testfahrten sich in Australien, Malaysia und Bahrain nicht komplett reproduzieren ließen, lobt Claire Williams allen voran den Einfluss des Technikdirektors Symonds. "Pats allgemeine Philosophie ist so etwas wie Vereinfachung", sagt sie 'Formula1.com'.

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Pat Symonds ist in kurzer Zeit zur Schlüsselfigur bei WIlliams avanciert Zoom
Die Co-Teamchefin schätzt die Herangehensweise des 60-Jährigen, der seit Juli 2013 in Grove tätig ist: "Es dreht sich alles darum, die Grundlagen richtig hinzubekommen und darauf aufzubauen. Wir hatten dieses Basis bei Williams zuvor etwas aus den Augen verloren", so die Britin. Symonds Erfolgsrezept besteht darin, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und die Abläufe in der Fabrik zu optimieren. "Es gibt in einem Rennteam vier Kernkompetenzen: Aerodynamik, Design, den Vor-Ort-Einsatz und die Autoentwicklung", weiß Williams.
Die Britin erklärt: "Pat zielt darauf ab, die Kommunikation zwischen den Gruppen zu optimieren. Neue Chefs der vier Abteilungen hatten auch einen gewaltigen Einfluss." Symonds kam mit der Erfahrung von über 33 Jahren im Formel-1-Geschäft zu Williams. Nach einem Uniabschluss in Oxford in Aerodynamik und Engagements in kleineren Klassen heuerte er bei Toleman und wurde bei Nachfolger Benetton erst Renningenieur von Michael Schumacher, dann Technikchef. Die "Crashgate"-Kontroverse beendete seine Zusammenarbeit mit Renault, anschließend wagte Symonds das Comeback bei Marussia.

