Alguersuari nimmt sich Sutil zum Vorbild

Jaime Alguersuari hatte vergeblich auf eine Rückkehr in die Formel 1 gehofft - Nun möchte er es Adrian Sutil gleichtun, und trotz Zwangspause ein Comeback geben

(Motorsport-Total.com) - Lange Zeit war sich Jaime Alguersuari sicher, 2013 wieder Rennen auf hohem Niveau zu bestreiten. Nach seinen zweieinhalb Jahren bei Toro Rosso gab der Spanier an, einen Vertrag bei einem Team zu besitzen, das regelmäßig in die Punkte fährt - zum Beispiel bei BMW in der DTM. Diese Beschreibung trifft in der Formel 1 unter anderem auf Force India zu. Doch das Team entschied sich letztlich dafür, Adrian Sutil zurückzuholen. Der Deutsche ist für Alguersuari nun in der Hinsicht ein Vorbild, dass man es schaffen kann, nach einer erzwungenen Auszeit wieder in der Königsklasse Fuß zu fassen.

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Jaime Alguersuari möchte wie Adrian Sutil ein Comeback schaffen Zoom

"Natürlich würde es mich reizen, es ihm gleichzutun, denn das vergisst man nie, Formel-1-Fahrer zu sein", erzählt der 22-Jährige gegenüber 'ServusTV'. Im Gegensatz zum Deutschen will sich der Spanier aber auf der Strecke fithalten und keine komplette Auszeit vom Motorsport nehmen: "Für mich ist es sehr wichtig, weiter aktiv zu sein und zum Beispiel für Pirelli zu arbeiten. Das hält mich frisch. Wenn ich dann zurückkehre, bin ich vorbereitet und fit."

"Auch hier ist es so: Adrian ist zurück in der Formel 1, und das erste, was er gesagt war, dass es sich so anfühlt, als hätte er erst gestern aufgehört", erklärt Alguersuari weiter. Scheinbar verlernt man das Fahren in so kurzer Zeit nicht. Doch wie lange man aus dem Formel-1-Zirkus abwesend sein kann, bis es mit den Fähigkeiten kritisch wird, kann auch der Spanier nicht sagen. "Ich glaube, ich bin dafür kein gutes Beispiel, denn ich kam mit 19 in die Formel 1 und war mit 21 schon wieder fertig. Zu keinem dieser Zeitpunkte wusste ich eine Woche davor, was sein würde."

In der Formel 1 könne man allerhand Überraschungen erleben - positiv und negativ, so Alguersuari. "Ich glaube, dass es am Ende wie das Leben selbst ist: Am wichtigsten ist es, dass man da ist, dass man präsent ist, die Arbeit gut macht, an sich glaubt, das Selbstvertrauen nicht verliert und an die Zukunft glaubt. Wenn man dann ein gutes Auto in die Finger kriegt und sein Potenzial zeigen kann, dann ist alles anders."