Alexander Rossi: Was der Formel 1 in den USA fehlt

Die Formel 1 verfügt in den USA über ein Rennen und einen Lokalmatador, 2016 folgt ein Team, doch Manor-Marussia-Fahrer Alexander Rossi sieht ein großes Manko

(Motorsport-Total.com) - Bei seinen zwei Einsätzen in Singapur und Japan erwies sich Manor-Marussia-Neuzugang Alexander Rossi zumindest auf Augenhöhe mit Stammpilot Will Stevens. Nun steht für den US-Amerikaner das große Heimrennen auf den Programm. Wegen des unterlegenen Materials wird er sich zwar nur unter äußerst außergewöhnlichen Umständen in Szene setzen können, aber immerhin aben die amerikanischen Formel-1-Fans nach der Rückkehr des Grand Prix auch wieder einen Piloten, mit dem sie mitfiebern können, ehe 2016 mit Haas sogar ein US-Team einsteigt.

Titel-Bild zur News: Alexander Rossi

Alexander Rossi will mithelfen, die Formel 1 in den USA salonfähig zu machen Zoom

Für Rossi ist dieser Formel-1-Aufschwung in den USA "kein Zufall, das steht fest. Grundsätzlich liegt das daran, dass viele Leute, die in unterschiedlichen Bereichen der Formel 1 aktiv sind, unglaublich hart gearbeitet haben, um die Formel 1 in die USA zurückzubringen, ein neues Team zu gründen und in meinem Fall mir geholfen haben, meinen Formel-1-Traum zu erfüllen".

Rossi glaubt, dass vor allem das Haas-Team, aber auch der Circuit of The Americas und er selbst langfristige Wegbereiter für die Formel 1 in den USA sein könnten: "Die Zeit ist reif, dass ein permanentes Sprungbrett in die Formel 1 entsteht. Das zu erreichen, wird genau so aufwändig sein wie ein Team, eine Strecke und mich in die Formel 1 zu bringen. Ich wäre aber stolz darauf, darin involviert zu sein und bei der Planung und beim Aufbau mitzuhelfen."

Die große Schwäche ist aber derzeit die für eine Formel-1-Karriere nicht vorhandene Infrastruktur. In den USA gäbe es zwar für NASCAR und für den Langstreckensport durch IMSA eine vorgegebene Karriereleiter, will man aber Grands Prix bestreiten, bleibe nur der Weg auf den alten Kontinent. "Ich wollte schon als Zehnjähriger in die Formel 1, und deswegen bin ich nach meinem ersten BMW-Sauber Test mit 18 nach Europa gezogen", erklärt er. "Um dieses Motorsport-Niveau zu erreichen, führt daran kein Weg vorbei."