Alexander Albon enttäuscht: "Q3 war möglich"

Nicht aufgrund Blockade durch Carlos Sainz, sondern aufgrund eines eigenen Fehlers ärgert sich Alexander Albon nach dem Kanada-Qualifying - Daniil Kwjat realistisch

(Motorsport-Total.com) - Die beiden Toro-Rosso-Piloten Alexander Albon und Daniil Kwjat fuhren im Qualifying zum Grand Prix von Kanada in Montreal solide ins Q2. Weiter kamen sie im Gegensatz zum Monaco-Qualifying aber nicht. Albon fuhr auf P14 und zeigt sich enttäuscht.

Titel-Bild zur News: Alexander Albon

Alexander Albon ärgert sich mehr über sich selbst als über Carlos Sainz Zoom

"Ich bin frustriert. Wir haben eigentlich gute Arbeit geleistet und das Auto im Vergleich zum Freitag in ein vernünftiges Arbeitsfenster gebracht. Deshalb hinterlässt das Ergebnis einen etwas bitteren Nachgeschmack. Ich glaube, Q3 war möglich", so Albon.

Woran hat es gelegen? "Einfach ein paar Kleinigkeiten hier und da", sagt der Thailänder und stellt als entscheidenden Faktor einen Fahrfehler heraus: "In Kurve 10 ist mir ein Fehler unterlaufen und ich habe für den Rest der Runde den Preis dafür gezahlt. Das war nicht das, was ich mir vorgenommen hatte."

Auf den Zwischenfall mit McLaren-Pilot Carlos Sainz, der ihn in Q1 blockiert hatte und dafür eine Rückversetzung um drei Startplätze kassiert hat, will Albon sein Abschneiden jedenfalls nicht schieben. "Tatsächlich war meine Runde in Q1 schneller als meine Runde in Q2. Das ist es ja, was es so frustrierend macht", bemerkt der Thailänder.

Teamkollege Daniil Kwjat schloss in Q2 auf P12 ab, sieht im Gegensatz zu Albon rückblickend aber nicht, dass er es ins Q3 hätte schaffen können: "Das ist mehr oder weniger die Position, die unserem heutigen Tempo entspricht. Ich denke, Q3 war etwas zu weit weg."

Daniil Kwjat

Daniil Kwjat war gerade in der Haarnadel, als es in Q2 Rot gab Zoom

An der Einschätzung des Russen ändert auch die Tatsache nichts, dass er seine letzte Q2-Runde aufgrund des Unfalls von Haas-Pilot Kevin Magnussen und dem daraus resultierenden Abbruch von Q2 nicht beenden konnte. "Ich war noch nicht über die Linie. Ich war gerade in Kurve 10, als es Rot gab. Ich glaube aber nicht, dass ich mich verbessert hätte."

"Es wäre wohl eine ganz ähnliche Rundenzeit wie vorher dabei herausgekommen. Vielleicht wäre ich eine halbe oder eine ganze Zehntelsekunde schneller gewesen. Ich glaube aber nicht, dass es gereicht hätte, um weiterzukommen", so Kwjat, dem mit seinem ersten Q2-Versuch letztlich 0,135 Sekunden auf den Q3-Einzug fehlten.

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