Alex Yoong blickt Comeback optimistisch entgegen

(Motorsport-Total.com) - Zwei Rennen lang musste Alex Yoong aussetzen, weil man nach drei Nichtqualifikationen dachte, dass der Malaysier das notwendige Selbstvertrauen verloren hat, um im Qualifying alles aus seinem Minardi herauszuquetschen. Wie Yoong der Fachzeitschrift 'Autosport' verrät, reiste er nach Ungarn, um das Team dennoch zu unterstützen: "Aber das war sehr schwer für mich. Anthony hat toll gearbeitet und es war hart, jemand anderes im eigenen Auto fahren zu sehen. In Spa war ich nicht dabei und flog nach Kuala Lumpur, um dort hart zu trainieren."

© Minardi

Alex Yoong greift in Monza wieder für Minardi ins Lenkrad

Bei den Testfahrten in der vergangenen Woche wollte man vor allem die Qualifying-Leistung Yoongs verbessern: "Wir haben ein paar neue Dinge am Auto gehabt und ich denke, dass sich das nächste Woche zeigen wird. Ich bin ziemlich hoffnungsvoll und meine beste Zeit war ja nicht so schlecht. Ich habe natürlich am Qualifying arbeiten müssen und ließ aus diesem Grund Benzin abpumpen und fuhr mit wenig Sprit und neuen Reifen ein paar Runden."

Yoong gibt zu, dass er diesen Test im Qualifying-Trim dringend benötigt hatte: "Ich dachte immer nur, 'Scheiße, warum kriegst du es nicht auf die Reihe?'. Ich dachte immer, ich probiere dies und das aus, ich habe wohl einen Punkt erreicht, an dem ich zu viel ausprobierte und zu sehr darüber nachdachte, was ich machen soll. Man muss jedoch das Auto fliegen lassen und alles muss sich im Unterbewusstsein abspielen. Wenn das Auto schwer ist oder ich mit alten Reifen fahre, dann fahre ich die gleichen Zeiten wie Mark Webber."

Schon jetzt steht fest, dass Alex Yoong höchstens die letzten drei Rennen der Saison bestreiten darf, vor allem deshalb, weil er die Strecken bereits vom letzten Jahr kennt. Ein Cockpit wird der Malaysier im nächsten Jahr bei Minardi nicht erhalten ? höchstens als Testfahrer. Und auch bei den anderen Teams ergibt sich keine realistische Chance. In den kommenden Wochen will Yoong über seine Zukunft entscheiden. Auf der einen Seite würde er der Formel 1 gerne als Testfahrer erhalten bleiben, auf der anderen Seite gibt es "Interesse an Amerika".